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Mitgliederberichte


Grab des Leutnants der Reserve Alois Bach vom 5. Badischen Infanterie-Regiment Nr. 113 (Freiburg) auf dem Friedhof an der St. Gallus-Kirche in Kirchzarten im Schwarzwald.
 

Leutnant Bach, geb. 6. Okt. 1892, ist am 11. Oktober 1916 in der Somme-Schlacht, einige Tage nach seinem 24. Geburtstag, "durch ein französisches Maschinengewehr-Geschoss" gefallen. Sein Regiment, das IR 113, kämpfte als Teil der 29. Division vom 5. Okt. bis 26. Nov. 1916 an der Somme. Zunächst an der Front in Nordfrankreich bestattet, wurde er nach Umbettung am 18.03.1917 in seiner Heimat beigesetzt. Er war Träger (Ritter) des Eisernen Kreuzes II. Klasse.

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Eine seltene Erinnerung an die Kämpfe bei Les Éparges
Dr. Hagen Reichert

Die Schlacht bei Les Éparges im Frühjahr 1915, auch bekannt als Schlacht auf der Combres-Höhe, ist insbesondere durch die eindringlichen Schilderungen des französischen Schriftstellers Maurice Genevoix im kollektiven Gedächtnis der Nationen Deutschland und Frankreich erhalten geblieben. Genevoix, der hier, 18 km südöstlich von Verdun, am 25. April 1915 schwer verwundet wurde, hat das Grauen dieser Schlacht in seinen Werken verarbeitet.

Ein seltenes Zeugnis der deutschen Erinnerung an diese Schlacht konnte ich dieser Tage in Blieskastel-Altheim (Saarpfalz-Kreis), dokumentieren. Hier, in der wunderschönen Gegend des Bliesgaues, nur wenige hundert Meter von der französischen Grenze entfernt, hat sich ein Wegekreuz erhalten, das an einen jungen Mann des Ortes erinnert, der im Frühjahr 1915 in Les Éparges sein Leben lassen musste.

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Über den Zaun geschaut: Ein besonderer deutscher Soldatenfriedhof des Ersten Weltkrieges
Dr. Hagen Reichert

Schon seit meiner Studienzeit, als ich 1989 zum ersten Mal Israel besuchte, bin ich vom Nahen und Mittleren Osten fasziniert und habe die Region vielfach bereist. Als wir (DFFV-Gründungsmitglied „007“ Michaela und ich) im April unsere Tochter, Junior-Mitglied Sophia, in Nord-Israel besuchten, wo sie einen einjährigen Internationalen Jugend-Freiwilligen-Dienst absolviert, nahmen wir dies zum Anlass, einen der sicher am seltensten besuchten Soldatenfriedhöfe des Ersten Weltkrieges aufzusuchen, den Deutschen Soldatenfriedhof Nazareth.

Hier sind 261 deutsche Soldaten bestattet, die im Ersten Weltkrieg an der Seite des Osmanischen Reiches an der Palästinafront und in Transjordanien kämpften. Ein Vorstoß deutscher und türkischer Truppen Richtung Suez-Kanal war 1915 von britischen Einheiten gestoppt worden und ging in langwierige Rückzugskämpfe über. Bei Gaza, das uns heute durch die heftigen Konflikte zwischen Palästinensern und Israelis ständig in den Nachrichten begegnet, fanden schon 1917 schwerste Kämpfe zwischen Commonwealth-Truppen und deutsch-türkischen Einheiten statt (Erste Schlacht um Gaza März 1917, Zweite Schlacht um Gaza April 1917, Dritte Schlacht um Gaza Oktober/November 1917).

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