Verein

die DFFV


Wir sind ein gemeinnütziger Verein mit derzeit ungefähr 70 Mitgliedern (aus ganz Europa und teilweise Übersee) der sich seit seiner Gründung im Jahr 2008 mit der Geschichte und den Ereignissen rund um Verdun befasst. Dabei stehen im Zentrum unserer Tätigkeit, ohne dass diese Auflistung eine abschliessende wäre,

  • die Schlacht der 300 Tage und Nächte – die Ereignisse rund um die Kämpfe von Februar bis Dezember 1916
  • der gesamte Zeitraum vom 1914 bis 1918 rund um Verdun, also sowohl rechts wie links der Maas
  • die „Rote Zone“, d.h. das Hauptkampfgebiet mit seinen 9 völlig zerstörten und nie wieder aufgebauten Dörfern
  • das Hinterland, insbesondere das deutsche Etappengebiet
  • das angrenzende Gebiet der Argonnen
  • der Frontbogen von St.Mihiel (u.a. mit den berüchtigten Abschnitten Bois brule und Priesterwald)
  • die fotografische und sonstige Dokumentation noch erhaltener baulicher Relikte (Infrastruktur, Erd- und Betonbauwerke, Lagerbereiche, Bahnanlagen, Sanität usw)
  • die Aufbereitung erhaltenen Schrifttums (Regimentsgeschichten, persönliche Aufzeichnungen, Briefe, Kriegstagebücher)
  • Nachforschung und Klärung persönlicher Einzelschicksale , vielfach auf Wunsch und in Zusammenarbeit mit den Nachfahren
  • Durchführung von 2 – 3 Fachexkursionen im Jahr mit völlig unterschiedlichen Schwerpunkten für einen grösseren Teilnahmerkreis
  • formlose, individuelle Touren jeweils nach individueller Interessenlage und Vorkenntnissen
  • Bildungs- und Jugendarbeit in Schulen, Volkshochschulen etc
  • Kontakte mit deutschen und französischen Organisationen ähnlicher Zielsetzung, Presse, Politik
  • und vieles mehr
Die Vielzahl der unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche ermöglicht wirklich jedem Interessierten, sich entsprechend seiner Neigungen bei uns einzubringen – jedes unserer Mitglieder hat seine individuellen Schwerpunkte und Interessen. Auch der Newcomer ist herzlich willkommen – es gibt hier keine „abgehobenen Fachleute“- unser Credo ist die Mehrung des Wissens UND dessen aktive Weitergabe in unkomplizierter Form, denn wir sind davon überzeugt, dass Wissen, das nicht weitergegeben wird, tot und damit sinnlos ist.

Im übrigen wollen wir mit unserer Tätigkeit ohne jedes Pathos auch hunderttausendfachen Tod und Leid von Soldaten und Zivilisten honorieren, mit deren Blut der Boden gedüngt wurde, auf dem unser heutiges friedliches Europa gewachsen ist.

Wir freuen uns auf Ihre E-Mail / Brief / Anruf !

Satzung der DFFV
(PDF, 0.1 MB)
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Bankverbindung
Deutsch-französische Forschungsgesellschaft Verdun e.V.
IBAN: DE15 5479 0000 0001 0511 13
BIC: GENODE61SPE
Volksbank Kur- und Rheinpfalz Speyer

Jahresexkursionen der DFFV

2017

Jahresexkursion 2017

Im Sommer 2017 führte uns die Fachgruppe Westufer im Argonner Wald auf die Spuren der 2. Württembergischen Landwehr-Division. Nach Begrüßung der Teilnehmer am American Monument in Montfaucon ging es vorbei am historischen Waschhaus “Lavoir de la Grand´Fontaine” zum ehemaligen Bolte-Lager im Wald von Montfaucon. Neben der Besichtigung vorzüglich erhaltener Artillerie-Stellungen wurde hier über das Schicksal des württembergischen Unteroffiziers Christian Friedrich Gaß berichtet. Bereits zuvor hatte die Fachgruppe Westufer der DFFV der Familie geholfen, sein Schicksal aufzuklären und konnte bei einer eigenen Exkursion drei Generationen von Nachfahren zum Ort seiner letzten Lebenstage führen. Danach ging es zur ehemaligen Fonderie-Mühle (heute “Ferme de la Fonderie) zwischen Avocourt und Cheppy, wo neue Erkenntnisse zum Schicksal des Generals von Oßwald vorgestellt wurden. Nach einer Wanderung am Südrand des Waldes von Véry, wo General von Oßwald 1914 bestattet worden war, fand diese Exkursion ihren Abschluss in einem Gedenken auf dem deutschen Soldatenfriedhof von Cheppy, wo wahrscheinlich Christian Friedrich Gaß in einem Kameradengrab ruht und auch General von Oßwald auf eigenen Wunsch im Kreise der Soldaten seiner Division die letzte Ruhestätte fand.

Jahresexkursion 2017

2016

Jahresexkursion 2016

Die wissenschaftliche Exkursion des Jahres 2016 war dem 100. Jahrestag der Schlacht um Verdun gewidmet. Wir folgten den Spuren der deutschen Soldaten auf die berüchtigte Höhe Toter Mann nordwestlich von Verdun. Für diese Exkursion war es uns gelungen, den kompetentesten deutschen Fachmann für die Schlachtfelder des Ersten Weltkrieges zu gewinnen, unseren Freund und Verfasser zahlreicher Bücher zum Thema, Markus Klauer. Organisation und Vorbereitung der Tour sowie die Erstellung eines Begleitheftes übernahm die Fachgruppe Westufer mit Serge Tourovsky und Dr. Hagen Reichert. Start der Wanderung, die sich wie immer eines sehr guten Zuspruches erfreute, war der kleine Ort Drillancourt. Zunächst erklommen wir die Höhe des Forges-Waldes, wo Markus Klauer uns beeindruckende Reste deutscher Artillerie-Stellungen und Beobachtungsposten zeigte. Nach einer kurzen Mittagsrast stiegen wir in das Tal des Forges-Baches ab, der im Bereich der ehemaligen Rafécourt-Mühle überquert wurde. Beim Aufstieg auf die Höhe Toter Mann konnte Markus Klauer uns die Positionen bedeutender deutscher Tunnelanlagen zeigen. Die Tour endete am berühmten Denkmal des”Skelettmannes”, der seine Fahne über dem Spruch “Ils n´ont pas passé” (“Sie sind nicht durchgekommen”) hoch hält.

Jahresexkursion 2016

2015

Jahresexkursion 2015

Die Jahresexkursion 2015 der Fachgruppe Westufer führte uns “in den Fußstapfen Goethes auf den Spuren der Kriege” weit nach Westen in die Champagne. Treffen war in Valmy, wo am historischen Ort der berühmten “Kanonade von Valmy” das moderne Museum und der Ort des Aufeinandertreffens von Preußen und Franzosen am 20. September 1792 besichtigt wurde. Danach hatten wir Gelegenheit, eine sehr sehenswerte Sonderausstellung zum Ersten Weltkrieg in der Champagne zu sehen. Nach einer Rast im mit Restaurationen wohl versehenen Sainte-Ménehould führte uns die zweite Hälfte des Tages auf den Kanonenberg bei Massiges, Schauplatz der erbitterten Champagne-Schlachten (Winterschlacht und Herbstschlacht in der Champagne). Eric Marchal zeigte uns hier die absolut beeindruckenden Grabungs- und Rekonstruktionsergebnisse, die er und seine Freunde von der “Association Main de Massiges” hier erzielt haben. Zum Abschluss dieser Exkursion kamen wir nicht umhin, unserem alten Freund Albert Varoquier und seiner imposanten Sammlung noch einen Besuch abzustatten.

Jahresexkursion 2015