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DFFV-Tour nach Verdun mit dem Logistik-Bataillon 461

Bildungsfahrt des Logistikbataillons 461 nach Verdun

Zur Politischen Bildung reisten 40 Soldaten des Logistikbataillons 461 aus Walldürn vom 11. bis 13. September 2024 nach Verdun.

Bei der Anreise wurde zuerst Fort Wagner / Fort de Verny südlich Metz besucht, um einen Eindruck von den Dimensionen und der Kampfkraft von ausgebauten Festungswerken zu Beginn des Ersten Weltkrieges zu erhalten.

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Der zweite Exkursionstag begann mit Regen, was mehr Ausblicke aus dem Bus auf die zerstörten Dörfer Fleury und Douaumont als die besichtige fußläufige Annäherung an ein Fort bewirkte. Möglich war immerhin ein Rundgang um das Beinhaus und um den legendenumwobenen Bajonettgraben. Als der Regen aufhörte, folgte eine Umrundung von Fort Douaumont durch den eingeschossenen Graben. Der Kampf um diese Anlage wurde dann auf seiner Höhe erläutert. Einige schafften den Aufstieg dorthin vom Graben aus durch dichtes, nass-glittschiges Gras. Die anderen nahmen den vorgesehenen Weg. Schon dadurch ergab sich ein Eindruck von der Größe und geländebedingten Unübersichtlichkeit als Problem von Truppenführung im Gefecht. Den Nachmittag füllte der Besuch im Memorial de Verdun, sodass Theorie und Gefechtsfeldeindrücke mit Exponaten und Bildern verbunden wurden.

Die Abende wurden gesellig in Verdun verbracht, wo auch die Unterkunft war.

Der Rückreisetag bot bestes sonniges Wetter mit guter Fernsicht. Über die Tranchee de Calonne ging es in den Frontbogen von St.Mihiel. Erstes Zwischenziel war der ehemalige frontnahe deutsche Friedhof des IR 19, gefolgt von der Höhe Les Esparges. Die nahe des Pionierdenkmals abgesetzte Gruppe näherte sich Point X durch das Gelände an, sodass überraschend die beeindruckenden Sprengtrichter des Minenkampfes auftauchten. Der weite Blick in die Woevreebene verdeutlichte die Bedeutung von Höhenpunkten und deren Inbesitznahme. Eine weitere Zwischenstation war das Waschhaus von Woinville mit der Bildausstellung zum deutschen Etappenleben nahe der Front.

Mit dem US-Denkmal Montsec wurde ein weiterer Höhe(n)punkt erreicht. Nun galt es das Erlebte und Erfahrene zusammenzufassen. Die Zusammenschau beleuchtete nochmals den Bewegungskrieg 1914. den anschließenden neuartigen Stellungskrieg sowie schloss mit dem gegnerischen Durchbruch durch frische US-Kräfte 1918. Den Teilnehmern wurde durch die angesteuerten Stationen klar, dass es ein breites Gefechtsfeld gab. Verdeutlicht wurden hochintensive Kampfphasen an repräsentativen Stellen. Damit verbunden ist die Erkenntnis, dass der Weltkrieg hier zeitweilig ruhigere Frontabschnitte bot.

Zum Besuch in und um Verdun gehört das Opfergedächtnis. Die Gruppe konnte die Gedenkkultur der drei beteiligten Nationen kennenlernen. Der französischen Nekropole Ossarium Douaumont folgte der französische Friedhof Les Esparges. Abschließend wurden der US-Friedhof Thiaucourt-Regnieville sowie die am anderen Ortsende befindliche deutsche Kriegsgräberstätte zum ehrenden Gedenken aufgesucht. Dort betonte der Kompaniechef die Bedeutung von Totengedenken unabhängig von Nationalität und Zeit, jedoch im jeweiligen gesellschaftlichen und wertegebundenen Kontext. Nach prägnanten Erlebnissen und damit neuen Erkenntnissen erfolgt die Heimreise. Die fachliche Gesamtleitung der dreitägigen Historisch-politischen Weiterbildung hatte das DFFV-Mitglied Dr. Stephan Kaiser übernommen.

Nasser Graben. Umrundung von Fort Douaumont
Nasser Graben. Umrundung von Fort Douaumont
Ein klarer Morgen. Denkmal Point X mit Blick in die Woevre-Ebene
Ein klarer Morgen. Denkmal Point X mit Blick in die Woevre-Ebene

Rückblick auf die Waterloo Tour

Am Samstag, 27.04.24, begann um 09:00 Uhr die Waterloo Tour vor dem Wellington Museum in Waterloo mit einer Begrüßung von den Organisatoren Michael Germann und Stefan Anders.

Es folgte durch Michael Germann eine kurze Einführung in das Thema, z.B. die politischen Hintergründe und die militärischen, geografischen sowie meteorologischen Bedingungen vor der Schlacht.

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Das Wellington Museum, welches anschließend besichtigt wurde, diente dem Herzog von Wellington in den Nächten vor der Schlacht als Quartier. Heute findet man in dem Museum eine interessante Sammlung an Waffen, Uniformen und anderen authentischen Objekten der Schlacht.

Von dort ging es dann auf das Schlachtfeld, konkret an den Löwenhügel und das Panorama-Museum. Zunächst besichtigen wir das Panorama-Museum und man fühlte sich sogleich in die Schlacht vom 18. Juni 1815 zurückversetzt.

Wir bestiegen anschließend den Löwenhügel und hatten einen fantastischen Ausblick über das Schlachtfeld. Michael Germann erklärte das Gelände und den Ablauf der Schlacht.

Nach dem Löwenhügel verlegten wir mittels eines kleinen Fußmarsches über das Schlachtfeld zur Ferme d'Hougoumont. Diese diente als Verteidigungsstellung der anglo-alliierten Armee. Während des Marsches erklärte Michael Germann noch einmal die Geländebegebenheiten und wo sich wer während der Schlacht aufgehalten bzw. bewegt hatte.

Von der Ferme d'Hougoumont ging es per Auto weiter zur Ferme de Caillou, welche Napoleons letztes Hauptquartier vor der Schlacht darstellte.

Danach verlegten wir an das ehemalige Gasthaus „Belle Alliance“, welches Napoleon dann während der Schlacht als Hauptquartier diente.

Wir besuchten im Anschluss daran noch mehrere Denkmäler, z.B. das Denkmal der Preußen in Plancenoit.

Nach einem interessanten Tag trafen wir uns abends zum gemeinsamen Abendessen und ließ den Tag mit gutem Essen und interessanten Gesprächen ausklingen.

Rückblick auf die Waterloo Tour am 27.04.2024
Rückblick auf die Waterloo Tour

Rückblick zur DFFV-Tour nach Diedenhofen / Thionville

Bei trockenem Wetter und mit guter Beteiligung trafen sich die Teilnehmer der Diedenhofen-Tour am Samstag, den 09. März 2024 am Port de Saarlouis, einem ehemaligen Stadttor.

Nach Begrüßung durch den Vorsitzenden der DFFV e.V., führte Dr. Stephan Kaiser, Initiator und Durchführender der Tour am Samstag, die Teilnehmer in die Thematik der ehemaligen Festung ein. Ein kurzer geschichtlicher Abriss der Stadt, die Wichtigkeit der Festungsanlagen in der wechselnden Geschichte, der Bedeutung in jüngerer Vergangenheit bis in die heutigen Tage wurde anhand von Karten und anschaulicher Darstellung der Ereignisse erörtert.

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Danach besichtigten wir die nahe gelegenen beiden Schleusenbrücken (Le Pont Ecluse), welche einst die Moselübergänge und die Zugänge zur Stadt sicherten. Sie dienten auch gleichzeitig als Magazin, Schleuse und Wasserstraße. Beide stammten aus dem 18. Jahrhundert. Das nördliche Bauwerk wurde 1944 komplett zerstört. Das südliche Werk wurde teilweise wieder rekonstruiert.

Anschließend steuerten wir das Hauptziel des heutigen Tages an – die Feste Obergentringen. Im Vorfeld konnte Dr. Kaiser einen deutschsprachigen Guide des ortsansässigen Festungsvereins gewinnen. Herr Karl-Heinz Lambert gilt als fachkundiger Kenner der Anlage und seiner Bauten. Als angemeldete Gruppe konnten wir auch das Festungsgelände bis an die große Kaserne befahren und dort unsere Fahrzeuge abstellen.

Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung in die Materie begingen wir in einem ausgedehnten Rundgang die außen zugänglichen Anlagen der Feste. Hier besonderes beeindruckend einer der 10-cm-Batterien in Panzerkuppeln.

Der Rundgang war recht anstrengend. Für eine Mittagsrast bot uns der Festungsverein eine seiner Kasematten an, in der wir gemütlich vespern konnten. Noch während der Pause wurde uns durch Herrn Lambert ein kurzer Bildervortrag über die Technik gezeigt und entsprechend erläutert.

Der anschließende Rundgang durch das Innere der Festung war gigantisch. Es wurden alle wesentlichen Funktionsräume, Maschinen, Geschütze und Kampfstände gezeigt. Auch einen Teil der infanteristischen Außenanlagen konnte aus dem Werk heraus begangen werden. Insbesondere die Finesse der Festungsbaukunst, mit allen erdenklichen Eventualitäten war genauso beeindruckend wie noch vorhandenen Maschinen und vor allem die Räumlichkeiten einer der beiden Batterien. Die Möglichkeit in eine der Panzerkuppeln zu klettern, sich Geschütze und Technik genau ansehen zu können, war für die Interessierten sehr lehrreich.

Zum Ende des Rundgangs hatten wir noch die Möglichkeit zahlreiche Unterkunftsräume zu begehen, die thematisch sortierte kleinere Ausstellungen enthielten. Affen, Ausrüstung, Dinge des täglichen Lebens über mehrere Epochen versetzten und ebenso ins Staunen.

Nach rund insgesamt etwa 6 Stunden Aufenthalt im Bereich der Feste Obergentringen waren die Teilnehmer sehr beeindruckt, der ein und andere auch durch die weiten Wege erschöpft, aber dennoch zufrieden Neues und bisher Unbekanntes gesehen zu haben.

Sehr interessant waren insbesondere die Diskussionen unter den Teilnehmern während des Rundgangs. Immer wieder kam es zu Fragen und Anmerkungen zur Fortifikation oder der Funktionalität verschiedener Einrichtungen der Feste. Auch darf man nicht vergessen, dass es um die Feste selbst zu keiner Zeit zu Kampfhandlungen kam.

Zur Verabschiedung überreichten wir nicht nur dem engagierten Festungs-Guide Herr Lambert ein kleines Präsent, sondern überreichten dem Verein auch einen angemessenen Betrag zur Weiterführung ihrer Restaurations- und Erhaltungsarbeit an der Festung.

Zum Abschluß des Tages trafen wir uns am deutsch-französischen Soldatenfriedhof in der Stadt Thionville, den wir gemeinsam begingen.

Am Sonntag, den 10. März 2024 hatten wir noch ein Kurzprogramm für die Teilnehmer. Initiator und Durchführender war für den Tag unser stellvertretender Vorsitzender Rolf Vogelmann. Angekündigt war die Begehung der sogenannten „Kieselbach-Stellung“, einer Vorfeldstellung der Festung Diedenhofen im nordöstlichen Bereich der Stadt. Hier gab es einige schön verzierte Bunker sowie eine außergewöhnlich verzierte Kaserne zu sehen.

Allerdings hatte eine wiederholte Vorbegehung ergeben, dass sich die Wegeverhältnisse vor Ort dermaßen verschlechtert hatte, dass dies einer Gruppe nicht zumutbar und die Unfallgefahr zu hoch war.

Kurzentschlossen wurde entschieden, dass wir die benachbart gelegenen Stelle auf dem Berg „Genfer“ ersatzweise anbieten konnten. Unser Weg führte uns zu einigen ebenfalls zum Teil schön verzierten Bunkern und einer unterirdischen Kaserne.

Nach rund zweieinhalb Stunden erfolgte die Verabschiedung von dieser Tour und die Teilnehmer begaben sich auf die Heimreise.



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Rückblick zur DFFV-Tour nach Diedenhofen / Thionville
Rückblick zur DFFV-Tour nach Diedenhofen / Thionville

Herbstexkursion 2023 der DFFV

Am 30. September 2023 waren die Mitglieder der DFFV und wie immer auch das interessierte Publikum außerhalb unserer Fachgesellschaft zur Herbstexkursion der DFFV eingeladen. Auf vielfachen Wunsch hin hatte die DFFV dieses Angebot ganz bewusst als „Basis-Exkursion“ konzipiert, um Teilnehmern, die sich bisher nur wenig oder gar nicht mit der Thematik „Verdun und der Erste Weltkrieg befasst hatten“, einen Einstieg in Thema und Schauplätze anzubieten. Daher lautete der offizielle Titel dieser Exkursion „Verdun- und Argonnen-Einführungsexkursion - Eintägige Basis-Tour für Einsteiger“.

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Treffpunkt am Morgen war der Rastplatz Verdun Saint-Nicolas-Nord, wo die Teilnehmer von unserem Guide Dr. Hagen Reichert, Pressesprecher und Leiter der Fachgruppe Westufer der DFFV, vor dem Denkmal „L'Europe pacifiée“ begrüßt wurden. Nach einer kurzen Einführung war das erste Ziel der Autokolonne die traditionsreiche Manufaktur von „Dragées Braquier“ in Verdun. Neben der Möglichkeit, ein süßes Andenken an Verdun zu erwerben, erfolgte hier eine kurze Einführung in die Geschichte der Stadt Verdun, die auch schon in den Jahrhunderten vor dem Ersten Weltkrieg in vieler Hinsicht sehr bedeutsam war.

Vorbei am Cimetière Militaire du Faubourg Pavé mit seinem imposanten „Kanonenpark“ ging es dann hinauf auf die Höhen des östlichen Maasufers, wo die Denkmäler „André Maginot“ und „Lion de Souville“ kurz gewürdigt wurden, bevor das Ossuaire de Douaumont, das Beinhaus von Douaumont, erreicht wurde. Bei Eintreffen der Gruppe präsentierte sich das Schlachtfeld noch im herbstlichen Morgennebel, der im Laufe des Vormittags aber einem strahlend sonnigen Herbsttag weichen musste. Nach einer Einführung in die Thematik der Verdun-Schlacht und in die Bedeutung dieses Ortes wurde das Beinhaus außen und innen besichtigt und auch der davorliegende Friedhof von Fleury-devant-Douaumont wurde gewürdigt.

Zweites Highlight des Vormittags war der Besuch des Schlachtfeld-Museums „Mémorial de Verdun“, das seit nach Erweiterung und kompletter Neugestaltung seit 2016 mit einer beeindruckenden und modern präsentierten Sammlung aufwartet.

Nach einer Mittagspause in der Innenstadt von Verdun stand dann das Schlachtfeld des westlichen Maasufers auf dem Mittagsprogramm. Vorbei an den so bedeutenden wie berüchtigten Höhen „Toter Mann“ und „304“ wurde zunächst einmal Avocourt angesteuert, wo unser treues Ehrenmitglied Serge Tourovsky die Gruppe begrüßte. In der Kirche Saint-Blaise wurden die Glasfenster des Künstlers Georges Janin aus Nancy besichtigt, die an die Schicksale des Priesters Père Delawoeyre und des Soldaten Henri Musotte erinnern.

Nach einem kurzen Halt an der ehemaligen „Moulin de la Fonderie“ (heute Fonderie Ferme), wo am 28. November 1914 der kommandierende General der dort eingesetzten württembergischen Truppen, Generalleutnant Hermann von Oßwald, gefallen ist, wurde die berühmte Höhe von Vauquois (Butte de Vauquois) angesteuert. Hier zeugen bis heute gigantische Sprengtrichter von der Hölle des im Ersten Weltkrieg dort tobenden „Minenkrieges“.

Letztes Ziel des Tages war dann die „Butte de Montfaucon“ mit dem immer wieder beeindruckenden „Montfaucon American Monument“ und den Ruinen der ehemaligen mittelalterlichen Abtei, wo man im Abendlicht noch einmal einen beeindruckenden Ausblick auf den Argonner Wald genießen konnte.

Als besonders erfreulich muss seitens der DFFV erwähnt werden, dass ein außergewöhnlich hoher Anteil junger Leute für diese Exkursion begeistert werden konnte. Wir empfinden dies als Verpflichtung, neben unseren „Spezial-Exkursionen“ auch zukünftig solche Veranstaltungen anzubieten.

Wie bei es bei den Exkursionen der DFFV eine schöne Tradition ist, fanden sich viele Teilnehmer im Anschluss zu einem gemeinsamen Abendessen ein.

Dr. Hagen Reichert
Pressesprecher und Leiter der Fachgruppe Westufer der DFFV

Bildnachweise:
Carina Henke, Rosie Kunz, Emily Kunz, Jane Crofts



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Herbstexkursion 2023 der DFFV
Herbstexkursion 2023 der DFFV

Besuch von DFFV-Mitgliedern in der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München

Auf Einladung unseres Pressesprechers und Oberfeldarzt d.R., Dr. Hagen Reichert hatten wir am 26. Mai 2023 die Gelegenheit einen Einblick in die wehrgeschichtliche Sammlung der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München zu gewinnen. Vorweg sollte man erwähnen, dass diese Sammlung nicht der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung steht, sondern ausschließlich als Anschauungs- und Lehrmaterial der Akademieteilnehmer resp. von Bundeswehrangehörigen dient.

Die kleine Gruppe wurde am Eingang der Akademie durch Dr. Reichert empfangen. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der Akademie sowie dem geplanten Tagesablauf durch Dr. Reichert, begrüßte auch der Vorsitzende der DFFV e.V. Stephan Klink die Teilnehmer und die Gäste.

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Einen ersten Eindruck der gesammelten Historie erhielt die Gruppe in einer der Räume der wehrgeschichtlichen Sammlung, der für einen Vortrag durch Dr. Reichert hergerichtet war. Großformatige Ölgemälde zeigte hohe Sanitätsoffiziere vergangener Epochen sowie einige Artefakte schmückten den Raum. Zum Vortrag hatte Dr. Reichert auch Angehörige der Akademie eingeladen. Das Thema des Vortrags lautete „Sanitätsversorgung im Ersten Weltkrieg: Bericht eines Schachtfeldforschers“. Dr. Reichert berichtete anhand der Kämpfe bei Verdun, im Argonnerwald und in der Champagne über die Tätigkeit und die Organisation des Sanitätswesens und der damit verbundenen schwierigen Aufgaben. Dank eines aufmerksamen und interessierten Publikums konnten zahlreiche Frage während und nach dem Vortrag diskutiert und beantwortet werden.

Anschließend hatten wir Gelegenheit zur Besichtigung der wehrgeschichtlichen Sammlung, die separat in einem hallenähnlichen Gebäude untergebracht ist. Bereits beim Betreten des Gebäudes konnte man erahnen welche Dimensionen die Ausstellung haben würde. Die Bandbreite der Themen beinhalteten die Anfänge des Roten Kreuzes, über die beiden Weltkriege, die Zeit des Kalten Krieges bis hin zu den vergangenen Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Zahlreiche Exponate veranschaulichten die einzelnen Epochen.

Neben Dr. Reichert übernahm nun auch Herr Fregattenkapitän Dr. phil. Schiel die Fachführung durch die Sammlung. Die Ausführenden bestachen durch eine hervorragende Fachkenntnis durch alle hier ausgestellten Epochen der Sanitätsgeschichte. Auch hier kam es dank der interessierten Teilnehmergruppe zu intensiven Diskussionen zum Thema, aber auch zu interessanten ergänzenden Beiträgen der Gruppe zur Ausstellung selbst.

Nach abschließendem Wort der Ausführenden bedankten wir uns im Namen der Teilnehmer und der DFFV e.V. für die kompetente Betreuung und Organisation der Veranstaltung. Wir empfanden es als besondere Ehre diese Sammlung besichtigen zu dürfen. Das Fazit der Teilnehmer war durchweg positiv, da die Thematik auch ein Teil des gemeinsamen Interesses an Verdun ist.

Im Gegenzug bot die DFFV e.V. im Rahmen der politischen Fortbildung an, eine Führung für Interessierte der Akademie über die ehemaligen Kampffelder des 1. Weltkrieges resp. um Verdun zu organisieren und durchzuführen.

Stephan Klink
Vorsitzender der DFFV e.V.



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Besuch von DFFV-Mitgliedern in der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München
Besuch von DFFV-Mitgliedern in der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München

Exkursion in die kaiserliche Festung Straßburg

Am Samstag, den 04.03.2023 trafen sich 16 Mitglieder der DFFV e.V. und externe Teilnehmer am Fort Moltke / Rapp bei Reichstett für unsere erste Exkursion in diesem Jahr.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Stephan Klink und dem Organisator der Tour Florian Wein, ging es zum Eingangsbereich des Fort Moltke, wo uns der Vorsitzende des dortigen Vereins Rüdiger Störk begrüßte. Er führte die folgenden 3 Stunden durch „sein“ Fort und erläuterte die Geschichte der Festung Straßburg und zeigte uns zahlreiche Besonderheiten. Die funktionierende Brücke und die rekonstruierte 15-cm-Ringkanone waren sicherlich das Highlight in diesem Fort.

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Nach einer kurzen Mittagspause am Auto ging es dann zum Fort Podbielski / Ducrot bei Mundolsheim. Hier empfing uns Christian Reichl vom Verein „Les Amis du Fort Ducrot“ und führte uns dann durch die Festung. Der Verein betreut das Fort nun schon seit knapp 13 Jahren. Die geleisteten Arbeiten wurden vor allem durch gezeigte Bilder vor der Restaurierung mehr als deutlich. Respekt vor dieser Arbeit!

Das Besondere an diesem Fort ist die Weiternutzung durch die französische Armee zur Zeit der Maginotlinie in den 1930er Jahren. Zum Schutz des dortigen Gefechtsstandes und der Telefonzentrale der französischen Armee wurden der linke Teil der Kehlkaserne, der linke Hof und die Eingangsverteidigung mit einer Betonschicht verstärkt, um Schutz gegen Artilleriefeuer zu haben. Zahlreiche Veränderungen im Inneren des Forts, wie zum Beispiel das Kraftwerk weisen auf diese spätere Weiternutzung hin. Im inneren des Forts konnten auch zahlreiche französische Wandgemälde bestaunt werden. Während dem Sitzkrieg 1939/1940 malten die französischen Soldaten z.B. Schneewittchen und die 7 Zwerge oder eine Europa-Karte. Auf dem Außengelände des Fort konnten dann zahlreiche Parallelen zu den französischen Forts um Verdun gezogen werden.

Da in Verdun die Gräben der Forts Douaumont und Vaux zerstört sind, ist es schwer vorstellbar die Berichte der deutschen Soldaten bei deren Einnahme nachzuvollziehen. Im Fort Podbielski konnte die gut 6-7 Meter hohe Grabenmauer begutachtet werden, die für jeden Angreifer ein Hindernis darstellte. Der anschließende Gang in die Kontreskarpe und die Grabenverteidigung war für die Teilnehmer ein weiteres Highlight.

Nach der Besichtigung des Fort Podbielski ging es an die Besichtigung der Anlagen des Zwischenfeldes. Hier zeigte Florian Wein auf, wie man ab 1887 begann die großen Lücken zwischen den einzelnen Forts zu schließen. Der Ausbau des Zwischenfeldes zog sich teilweise bis 1916 hin. Als erstes Ziel besichtigte die Gruppe eine Zwischenraumstreiche für zwei 9 cm Kanonen und einem Unterstand für diese. Die Zwischenraumstreiche wurde ebenfalls durch die französische Armee im Zuge der Maginot-Linie umgebaut.

Nächstes Ziel war ein Panzerbeobachtungsstand aus dem Kaiserreich, an dem vor den zweiten Weltkrieg ein französischer MG-Bunker angebaut wurde. Direkt daneben lag der Infanterieraum 6 aus dem Jahr 1887. Auch an diesen wurde ein französischer Bunker für zwei Maschinengewehre angebaut. Anschließend ging es weiter zum ehemaligen Standort der „Kirschbaum-Batterie“. Diese Panzerbatterie für vier 10-cm-Panzertürme wurde zur Verstärkung dieses Abschnittes um die 1900er Jahre gebaut. Mit der Panzerbatterie 6 in der Feste Kaiser Wilhelm II bei Mutzig, sollte sie das Vorfeld der Festung Straßburg mit Artillerie bestreichen können. Von dieser einst eindrucksvollen Anlage ist heute aufgrund von Sprengungen und der Übererdung nach dem 2. Weltkrieg nichts mehr vorhanden.

Im Anschluss ging es an den Infanterieraum 7 / Infanterieraum 49. An diesem Infanterieraum von 1887 wurde ein Unterstand für 9-cm-Kanonen angebaut und während der Armierungsphase 1914 ein Verbindungshohlgang zu den vorliegenden Kampfstellungen errichtet. An diesem Standort konnte auch eine offene, aber betonierte Stellung für zwei 9-cm-Geschütze begutachtet werden.

Anschließend ging es am Artillerieraum 108, einem voll betonierten Bauwerk von 1914 und A21 von 1887 wieder zurück zu den Autos. Auf dem Rückweg konnte noch ein touristischer Aspekt der Festung Straßburg gesehen werden. Eine Infotafel informiert über den 80 Kilometer langen Radweg „Piste des Forts“ / “Radweg zu den Forts“.

An den Autos erfolgte noch ein kurzes Resümee des Tages und Stephan Klink bedankte sich im Namen des Vorstandes der DFFV e.V. beim Organisator Florian Wein für die gute Planung und Durchführung der Exkursion. Die Teilnehmer waren nicht abgeneigt im kommenden Jahr eine erneute Tour in die Festung Straßburg durchzuführen.



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Exkursion in die kaiserliche Festung Straßburg
Exkursion in die kaiserliche Festung Straßburg

Verdun-Exkursion: Der Cheppy-Wald und seine Geschichten

Am 8. Oktober schloss sich der Reigen der DFFV-Exkursionen des Jahres 2022 mit der Herbstexkursion der Fachgruppe Westufer.

Treffpunkt war, wie schon so oft, die Mairie von Avocourt. Da hier umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Gange sind, konnte die Einführung in die Thematik des Tages erstmalig in einem restaurierten, historischen Klassenzimmer der ehemaligen Grundschule stattfinden.

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Selbstverständlich wurde zunächst allen, die die Kirche Saint Blaise von Avocourt noch nicht kannten, Gelegenheit gegeben, die beeindruckenden Glasfenster in der linken Seitenkapelle zu besichtigen und das Schicksal des dort dargestellten Sergent Mussotte kennenzulernen.

Der nachfolgende Geländeteil widmete sich dieses Jahr vor allem dem Ausbau des Cheppy-Waldes mit diversen Befestigungsanlagen und deren eindrucksvollen Relikten.

Erste Station waren Grabensysteme und ein Beobachtungsbunker der vorderen Linie im ehemaligen „Abschnitt IV“: „Quellen-Graben“ und „Wald-Graben“.

Auf den in diesem Bereich liegenden Ackerflächen konnten die Teilnehmer auch Relikte römischer Töpferwaren feststellen, die einstmals als „Argonnen-Sigillata“ bekannt waren.

Zweite Station war dann die „Sonnenhöhe“ (Höhe 265,7) mit ihren noch erhaltenen Beobachtungsbäumen, einem Relikt, das im Verlauf der gesamten, ehemaligen Westfront inzwischen zu den absoluten Raritäten zählt. Der Anmarsch erfolgte durch die im Wald noch gut sichtbaren Relikte der Grabensysteme „Schanze Böhm“ und „Kaiser-Wilhem-Zeche“.

Um die Mittagszeit wurde dann der am weitesten vorgeschobene und daher auch am heftigsten umkämpfte Punkt des Cheppy-Waldes erreicht, das System des „Lörcher-Grabens“ gegenüber der „Vier-Kinder-Brücke“. Neben der Darstellung der dort stattgefundenen Kämpfe fanden hier die persönlichen Schicksale des Oberleutnants der Landwehr Georg Wolpert und des Sanitäts-Unteroffiziers Müller Erwähnung, die hier am 28. Oktober 1915 gefallen sind. Ausführlich dargestellt wurde das „Unternehmen Ernte“ vom 14. August 1917. Dank der guten Kontakte von Serge und der freundlichen Kooperation eines Landwirts aus Avocourt war die südlich gelegene, große Viehweide „feindfrei“, so dass uns auch die Besichtigung der französischen Stellungen im Steilhang der Buanthe („Bach-Unterstände“) möglich war.

Nach einer wohlverdienten Mittagspause mit Rucksack-Verpflegung wurde dann die westlich der Vier-Kinder-Brücke gelegene Fonderie-Ferme angesteuert. Hier wurde die Position der ehemaligen Fonderie-Mühle aufgesucht, an die heute nur noch das alte Wehr des Mühlkanals erinnert. In den Ruinen dieser Mühle ist am 28. November General Hermann von Oßwald, Kommandeur der in diesem Raum eingesetzten 53. Gemischten Landwehr-Brigade und kommandierender General der 2. Württembergischen Landwehr-Division, gefallen.

Ebenso wurde an das Schicksal des Leutnants Max Bader vom württ. LIR 125 erinnert, der hier bei einem Stoßtrupp-Unternehmen in der Nacht vom 25. auf den 26. August 1915 gefallen ist, sowie an den französischen Gefangenen, der bei diesem Angriff eingebracht wurde, der Soldat Porthos Hannier vom 331e RI.

Erwähnung fand auch ein gut dokumentiertes Stoßtrupp-Unternehmen vom 23. November 1916, bei dem, ausgehend vom Bereich der kleinen Brücke am Wehr des Mühlkanals, der gegenüberliegende französische „Mühlengraben“ aufgerollt wurde. Bei diesem Unternehmen zeichnete sich Leutnant Kelber, der schwer verwundet wurde, durch ausgezeichnete Tapferkeit aus und wurde nebst Offizierstellvertreter Bader auf Veranlassung von General von Francois mit dem EK I ausgezeichnet.

Letzte Station des offiziellen Besichtigungsprogramms war an diesem Tag der im Norden unmittelbar an den Cheppy-Wald angrenzende Wald von Véry. Am ehemaligen „kleinen Stern“, der historischen Kreuzung des Weges von Avocourt nach Véry mit der Straße Cheppy-Montfaucon, wurde nach Osten abgebogen. Der ehemaligen „Osswald-Straße“ nach folgend, erreichten wir hier die Vauquois unmittelbar gegenüberliegende Eckbastion „Stützpunkt Waldecke Osswald“ mit einem exzellent erhaltenen Grabensystem und sorgfältig betonierten Bunkern und MG-Stellungen.

Auch Besinnung und Gedenken fanden an diesem strahlenden Herbsttag auf dem deutschen Soldatenfriedhof Cheppy ihren Platz. Hier wurden insbesondere die Gräber von General Hermann von Oßwald und des jüdischen Musketiers Josef Rothschild aufgesucht.

Auf Einladung des unserer Fachgesellschaft sehr freundlich gesonnenen Maire von Avocourt, Monsieur Geis, fand die Exkursion in Gemeinschaftsraum der ehemaligen Schule bei Kaffee und Kuchen ihren Abschluss.

Dr. Hagen Reichert
Pressesprecher und Leiter der Fachgruppe Westufer der DFFV

Organisation: Dr. Hagen Reichert und Mr. Serge Tourovsky mit freundlicher Unterstützung durch den Maire von Avocourt, Mr. Mario Geis

Guides: Dr. Hagen Reichert und Mr. Serge Tourovsky



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Verdun-Exkursion: Der Cheppy-Wald und seine Geschichten
Verdun-Exkursion: Der Cheppy-Wald und seine Geschichten

Militärgeschichtliche Exkursion 8. und 9. Juni 2022 mit Studierenden der Universität Jena

Eine besondere Ehre war es unserem Pressesprecher und Leiter der Fachgruppe Westufer, Dr. Hagen Reichert, am Wochenende 8.-9. Juni 2022 Studenten der Universität Jena zu einem militärhistorischen Wochenende begrüßen zu dürfen. Es handelte sich um Studierende der KDStV (katholische deutsche Studenten-verbindung) Saarland zu Jena, der Dr. Reichert selbst als „Alter Herr“ angehört.

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Der Samstag begann mit einem Besuch auf den Schlachtfeldern des 70er-Krieges um Metz. Hier wurden insbesondere Grabmäler und Denkmäler um St. Privat besichtigt. Besondere Würdigung erhielt der alte Friedhof von St. Privat, der am 18. August 1870 erbittert umkämpft war.

In Verdun standen dann die Highlights Ossuaire de Douaumont und Musée Mémorial auf dem Programm. Nach einer Mittagspause ging hinüber auf das Schlachtfeld westlich der Maas mit seinen berüchtigten Höhen „Toter Mann“ und „304“. Um den jungen Studierenden auch einen Eindruck des historischen Schlachtfeldes und seiner Relikte zu vermitteln, endete der Nachmittag mit einer Begehung gut erhaltener Stellungssysteme im Wald von Véry. Hier beeindruckte insbesondere die hervorragend erhaltene Eckbastion „Stützpunkt Waldecke Oßwald“.

Der Abend fand seinen kulinarischen Ausklang im Restaurant „Le Villageois“ in Grundviller, wo Chefkoch Alain Freymann mit auserlesener französischer Küche aufwartete.

Vor der Abreise am Sonntag stand dann noch die Militärgeschichte der ehemaligen Vauban-Festung Homburg auf dem Programm. Hier wurden die Ruinen der ehemaligen Festung Hohenburg, die Schlossberg-Höhlen (größte Sandsteinhöhlen Europas) und das älteste erhaltene Militärhospital Deutschlands, die aus der Vauban-Zeit stammende heutige Hohenburg-Schule auf dem Programm.

Dr. Hagen Reichert
Pressesprecher und Leiter der Fachgruppe Westufer der DFFV

Organisation und Guide: Dr. Hagen Reichert



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Militärgeschichtliche Exkursion mit Studierenden der Universität Jena
Militärgeschichtliche Exkursion mit Studierenden der Universität Jena

Exkursion der DFFV e.V. Fachbereich Saint Mihiel

Am Samstag, 28. Mai 2022 trafen sich nach langer Corona-Pause und der daraus resultierenden zweimaligen Verschiebung die teilnehmenden Vereinsmitglieder um 9:30 Uhr am deutschen Soldatenfriedhof Gobesard (Saint Mihiel). Die Begrüssung erfolgte durch den ersten Vorsitzenden, Stephan Klink, welcher dann das Wort an den Exkursions- u. Fachbereichsleiter Timo Gälzer weitergab. Timo begrüsste seinerseits alle anwesenden Mitglieder und erläuterte das Programm des heutigen Tages.

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Zuerst betraten wir den Gobesard Friedhof und Timo erläuterte die Entstehung desselben und die sich auf dem Friedhof befindlichen Denkmäler sowie einige Gräber. Das bekannteste ist wohl das von Major Staubwasser, dessen sehenswertes Denkmal an seiner ehemaligen Ruhestätte eines der weiteren Ziele des heutigen Tages sein sollte. Im Anschluss besichtige die Gruppe zu Fuss den in der Nähe an einem Hinterhang liegenden sehenswerten Befehlsstand der dritten bayerischen Reserve-Artillerie-Brigade welcher sich in einem sehr guten Zustand befindet.

Nach der Rückkehr zu den Fahrzeugen fuhren wir weiter zur ehemaligen Grablage von Major Otto Staubwasser mit der imposanten Stele in Form einer Artillerie-Granate. Diese befindet sich mitten in einem ehemaligen deutschen Lagerbereich. Dessen Reste sind im Gelände noch sehr gut zu erkenn und wurden durch alte Fotos noch verdeutlicht.

Auf dem weiteren Weg besichtigten wir einen sehr grossen und massiven Sanitätsbunker und nahebei liegende sehr gut erhaltene Unterstände. Diese sind teilweise noch sowohl mit Holzverschalung der Treppenstufen und wie neu aussehendem Blech versehen.

Es folgte die Besichtigung eines stark zerstörten Befehlsbunkers, der Feste Kaiserin sowie naheliegender sehr gut erhaltener Unterstände und Gräben.

Wir fuhren nun mit dem Auto weiter zum Höhepunkt des ersten Tages, dem sogenannten Erdwerk bei Apremont-la-Foret.

Nach der verdienten Mittagspause erläuterte Timo anschaulich die in diesem Frontbereich stattgefundenen schweren Kämpfe im Spätjahr 1914 sowie die Einnahme des Erdwerks Anfang 1915.

Durch die Abholzung des Geländes wegen der Borkenkäfer-Plage erhielten die Teilnehmer ein anschauliches Bild des damaligen Grabensystems sowie die Unterschiede der Anlage von Gräben auf deutscher und französischer Seite. Nach kurzer Suche im hohen Unterholz konnten wir einen überaus interessanten Unterstand besichtigen welcher in dieser Form wohl noch nicht von den Teilnehmern gesehen wurde und intensiv diskutiert wurde. Es folgte eine kurze Fahrt zu dem im Bois Brulè liegenden gut erhaltenen deutschen Grabensystem mit dem von bayerischen Truppen angelegten Stützpunkt „In Treue Fest“. Den Abschluss des Tages bildete der Besuch des an der Straße Apremont-Saint Mihiel liegenden Sanitätsbunkers „Weißer Hirsch“ sowie eines nahebei liegenden, hervorragend erhaltenen Maschinengewehr-Stützpunktes. Am Abend trafen sich Teile der Gruppe noch im Zentrum von Saint Mihiel zu einem sehr guten Abendessen mit regem Gedankenaustausch bei einem oder mehreren Glässchen Wein und oder Bier.

Der zweite Tag der Exkursion begann mit dem Treffen in Woinville am ehemaligen Waschhaus um 9.30 Uhr. Das Waschhaus wurde von einem ortsansässigen Geschichtsverein sehr sehenswert zu einem Museum umgestaltet welches das Geschehen während des ersten Weltkrieges dokumentiert. Den Mitbegründer dieses Vereins, Herrn Talfournier, konnten wir noch kurz vor seiner Haustür sprechen.

Leider konnte er uns aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes nicht begleiten. Aber wir vereinbarten eine weitere Kontaktaufnahme mit dem sehr netten alten Herrn.

Am Ortsausgang des Dorfes zeigte uns Timo den Standort einer ehemaligen Pferdeschwemme (Pferdewäsche) anhand eines zeitgenössischen Fotos. Wir wanderten nun bergauf in Richtung der ehemaligen deutschen Lager auf den Maashöhen und besuchten dort eine sehenswerte deutsche Signalstation am Berghang. Anschließend fuhren wir mit den Autos auf die Maashöhen und wanderten zu Fuss zu einer grossen Lichtsignal-Station oberhalb von Buxerulles-sous-les-Cotes.

Zwischenzeitlich wurde der Zugang zu der Anlage aufgrund von Einsturzgefahr vergittert. Nach der Rückkehr zu den Pkw fuhren wir eine kurze Strecke weiter und wanderten dann in den ehemaligen Lagerbereich St.-Georgen-Lager. Innerhalb der sehr klar ersichtlichen Lagerreste befindet sich ein Denkmal für die Gefallenen des 7. Bayerischen Infanterie-Regiments. Weiterhin konnten wir in einem nahegelegenen kleinen Gebäude eine kleine Besonderheit sehen, und zwar das Konterfei einer Frau welches wohl von einem Insassen dieses mutmasslichen Gefängnisses in die Wand geritzt wurde. Unser Freund Rolf konnte das Antlitz mit mitgebrachten Kohlestiften noch etwas herausarbeiten.

Im nahegelegenen ehemaligen deutschen Lagerbereich „Neu-Württemberg“ fanden wir einen sehenswerten deutschen Altar. Diese wurde vor wenigen Jahren mit Spenden von bayerischen und französischen Gemeinden aufwendig restauriert.

Zum Abschluss des Tages fuhren wir in das kleine Örtchen Savonnieres-en-Woevre. Hier besichtigten wir die alte, mittlerweile entsäkularisierte Kirche und den alten Kirchhof. Hier sind noch einige alte deutsche Grabsteine ausgestellt.

Somit beendeten wir diesen Tag an diesem geschichtsträchtigen Ort und verabschiedeten alle Teilnehmer bis zur nächsten Exkursion welche vielleicht noch in diesem Jahr stattfinden kann.



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Exkursion der DFFV e.V. Fachbereich Saint Mihiel
Exkursion der DFFV e.V. Fachbereich Saint Mihiel

Besichtigung der wehrgeschichtlichen Sammlung der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München

Eine nur wenigen eingeweihten bekannte Perle der militärgeschichtlichen Sammlungen in Deutschland ist die wehrgeschichtliche Sammlung der Sanitätsakademie der Bundeswehr (SanAk Bw) im München.

Unser Vorstandsmitglied und Pressesprecher der DFFV, Dr. Hagen Reichert, Oberfeldarzt d.R., ist Mitglied des Teams Militärgeschichte der SanAk Bw und dort regelmäßig als Gastdozent tätig. Schon seit zwei Jahren hatte er den Mitgliedern und Freunden der DFFV eine Führung durch diese hochinteressante Sammlung versprochen, was jedoch durch die Pandemie erst jetzt möglich wurde. Am 20. Mai 2022 war es endlich so weit.

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Nach Absolvieren der in militärischen Sicherheitsbereichen üblichen Einlasskontrolle wurde die Gruppe am Eingang der SanAk Bw, heute Ernst-von-Bergmann-Kaserne (vor 1945: Kaserne München-Freimann) begrüßt. Schon im Eingangsbereich der Kaserne gab es erste historische Exponate zu besichtigen, so einen frühen Sanitätspanzer der Bundeswehr, den M113 A2 (Spitzname "battle taxi"). Vor einem ehemaligen SAR-Hubschrauber der Bundeswehr, der legendären "Huey" (Bell UH-1) gab es dann schon mal die Gelegenheit zu einem schönen Gruppenfoto.

Angekommen in der Sammlung wurden die Gäste dann vom Leiter der Abteilung Militärgeschichte, dem Militärhistoriker Korvettenkapitän Dr. phil. Rüdiger Schiel, und vom Sammlungsleiter Stabsbootsmann Timo Feldpausch, herzlich begrüßt. Der Vorstand der DFFV war durch unseren Vizepräsidenten Rolf Vogelmann würdig vertreten. Im Laufe der Führung durch die verschiedenen Ausstellungsteile (Deutsche Armeen vor der Reichsgründung, Erster Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg, Bundeswehr und NVA während des Kalten Krieges, Bundeswehr im wiedervereinigten Deutschland und Auslandseinsätze der Bundeswehr) ergaben sich interessante Diskussionen, die das große Interesse des Publikums widerspiegelten. An dieser Stelle dem Team Militärgeschichte der SanAk Bw nocmals unseren herzlichen Dank, dass diese Besichtigung ermöglich wurde und dafür, dass sie uns so engagiert betreut haben!

Dr. Hagen Reichert
Leiter der Fachgruppe Westufer der DFFV e.V.

Erläuterungen zu den beigefügten Bildern:

Foto 1:
Gruppenphoto vor einer SAR-Huey

Foto 2:
Stabsbootsmann Timo Feldpausch in angeregter Diskussion mit einigen Teilnehmern vor einem Diorama des berühmten Karfreitagsgefechtes in Isa Khel (Afghanistan) am 2. April 2010

Foto 3:
Ein Zahnarzt-Behandlungsplatz der 40er-Jahre

Foto 4:
Ein Original-Spind der NVA

Foto 5:
OFA d.R. Dr. Hagen Reichert beim Erklären der Entstehung des Stahlhelms im Ersten Weltkrieg und seiner Bedeutung für die Verhinderung schwerer Kopfverletzungen

Foto 6:
Erinnerungen an die Entstehung des Roten Kreuzes und an Henri Dunant

Foto 7:
Das Team Militärgeschichte der SanAk Bw bei der Begrüßung der Gäste: Korvettenkapitän Dr. phil. Schiel, Oberfeldarzt d.R. Dr. med. Reichert und Stabsbootsmann Feldpausch

Foto 8:
Eines der Glanzstücke der Sammlung: Eine originale deutsche Sanitätskutsche aus dem Ersten Weltkrieg

Foto 9:
OFA d.R. Dr. Reichert und der Sammlungsleiter der wehrgeschichtlichen Sammlung, Stabsbootsmann Timo Feldpausch (Anm. d. Verf.: ein begnadeter Restaurator!)



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Besichtigung der wehrgeschichtlichen Sammlung der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München
Besichtigung der wehrgeschichtlichen Sammlung der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München

Besuch in Verdun ROTARY Saarbrücken und Metz

Nachdem die Coronapandemie und die mit ihr verbundenen Auflagen und Verbote die Aktivitäten der DFFV nahezu "eingefroren" hatte, erwachte die im Laufe des Jahres 2022 zu neuem Leben.

Am 7. Mai erwartete uns ein besonderer, deutsch-französischer Auftrag: Auf Bitten des Rotary-Clubs Saarbrücken-Schloss gestalteten wir eine Verdun-Exkursion für diesen Club und seinen französischen Partnerclub Metz-Lafayette.

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Nach dem Treffen der beiden Clubs am Rastplatz Verdun - St. Nicolas, wo sie bereits von unseren Mitgliedern Dr. Hagen Reichert und Michaela Reichert erwartet wurden, führte der Weg auf den Douaumont. Hier wurden die Teilnehmer von unserem Ehrenmitglied Mr. Pierre Lenhard und von der unserer Gesellschaft sehr verbundenen Mme. Nelly Dulcy, langjähriges Mitglied des Stadtrates von Verdun, begrüßt. Nach der Führung durch das Ossuaire stand die Besichtigung des Schlachtfeldmuseums Mémorial auf dem Programm. Höhepunkt des Tages war danach der Empfang im Ehrensaal des historischen Rathauses der Stadt Verdun durch den Maire de Verdun und Präsidenten der "COMMUNAUTÉ D'AGGLOMÉRATION DU GRAND VERDUN" (Regionalverband Verdun), Mr. Samuel Hazard. In beeindruckenden Worten beschwor dieser die Wichtigkeit der deutsch-französischen Freundschaft und des europäischen Gedankens, was beide Clubpräsidenten in ihren nachfolgenden Ansprachen dankbar aufnahmen.

Für den danach anstehenden Mittagstisch hatte Dr., Reichert, Organisator dieser Exkursion, das geschichtsträchtige ehemalige Offizierscasino der Garnison Verdun, heute Hotel und Restaurant "Les Jardins Du Mess" ausgewählt. Nach stattgehabten Tafelfreuden wurde dieser Tag mit einer Führung durch die Kathedrale von Verdun, für die uns Dank Vermittlung von Mme. Dulcy eine äußerst belesene Kunsthistorikerin zur Verfügung stand, abgerundet.

Dr. Hagen Reichert
Leiter der Fachgruppe Westufer der DFFV e.V.

Erklärungen zu den beigefügten Fotos:

Foto 1:
Gruppenphoto vor dem Ossuaire de Douaumont

Foto 2:
Unser Pressesprecher und Leiter der Fachgruppe Westufer. Dr. Hagen Reichert, und unser Ehrenmitglied Mr. Pierre Lenhard

Foto 3:
Das Goldene Buch der Stadt Verdun im Ehrensaal des Hotel de Ville, hier mit den Unterschriften von Präsident Francois Hollande und Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich des Gedenkens an den 100. Jahrestag der Verdun-Schlacht

Foto 4:
Der Chorraum der Kathedrale von Verdun

Foto 5:
Ein interessantes Detail: Deutsche Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs auf einem Kapitell in der Krypta der Kathedrale

Foto 6:
Begrüßung der beiden Rotary-Clubs aus Saarbrücken und Metz vor dem Ossuaire de Douaumont Durch Dr. Hagen Reichert, Mr. Pierre Lenhard und Mme. Nelly Dulcy

Foto 7:
Im Ratssaal der Stadt Verdun: Monsieur le Maire Samuel Hazard, Dr. Hagen Reichert, Mme. Nelly Dulcy

Foto 8:
Im Ehrensaal des Rathauses von Verdun, in der Mitte der Maire de Verdun und Präsident des Regionalverbandes Verdun, Mr. Samuel Hazard

Foto 9:
Führung durch die Kathedrale von Verdun, hier Besichtigung des Kreuzganges

Foto 10:
Die Auszeichnungen der Stadt Verdun, höchstdekorierte Stadt Frankreichs, im Ehrensaal des Rathauses



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Besuch in Verdun ROTARY Saarbrücken und Metz
Besuch in Verdun ROTARY Saarbrücken und Metz

Gedenken an den Beginn der Schlacht von Verdun vor 104 Jahren

Unser Ehrenmitglied und hauptamtlicher Fremdenführer auf den Schlachtfeldern von Verdun, Pierre Lenhard, führte am Jahrestag der Beginn der Schlacht von Verdun, dem 21. Februar, eine Gruppe Jugendlicher über die ehemaligen Kampffelder. Hierbei wurde das Denkmal des am 21. Februar 1916 gefallenen französischen Obersten Driant im Caures-Wald besucht. Ein weiterer Punkt war der Besuch eines deutschen Soldatenfriedhofes, auf dem einem deutschen Gefallenen gedacht wurde, der ebenfalls am 21. Februar 1916 gefallen war.

Gedenken an den Beginn der Schlacht von Verdun vor 104 Jahren
Gedenken an den Beginn der Schlacht von Verdun vor 104 Jahren

Gedenkveranstaltung vor der Ossuaire

Nach der von unseren französischen Freunden sehr geschätzten Beteiligung der DFFV an den Feierlichkeiten des Jahres 2018 erreichte uns auch dieses Jahr die Einladung des Bürgermeisters von Verdun, Monsieur Samuel Hazard. Ansprechpartnerin vor Ort war wie immer die uns freundschaftlich verbundene Madame Nelly Dulcy, Abgeordnete des Magistrat de Verdun. An der Gedenkfeier vor dem Ossuaire nahm neben Dr. Hagen Reichert und Michaela Reichert auch Timo Gölzer mit einer britischen Gruppe teil, deren Führung er an diesem Wochenende übernommen hatte. Besonderen Eindruck auf uns deutsche Teilnehmer der Gedenkfeier machte, daß an diesem Abend vor angetretenen Einheiten der Armee, der Gendarmerie und des Déminage-Corps die französische Militärkapelle zuerst (!) die deutsche Nationalhymne, danach erst die Marseillaise anstimmte. Weitere Kontakte wurden an diesem Abend geknüpft, so unter anderem zum Inhaber des Hotels „Les Jardins du Mess“ (ehemaliges Offizierscasino der Garnison Verdun), Monsieur Marc Zuccolin, der es sich nicht nehmen ließ, uns nach der Zeremonie sein phantastisch renoviertes Haus zu zeigen und uns auf ein Gläschen Champagner einzuladen: MERCI!



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Gedenkveranstaltung vor der Ossuaire
Gedenkveranstaltung vor der Ossuaire

Exkursion Fachgruppe Ostufer

Unsere diesjährige militärhistorische Exkursion war als Konzepttour ausgelegt. Am Samstag begingen wir den äußersten linken Flügel der deutschen Verdun-Front 1916 im Bereich Tavannes – La Laufée; am Sonntag den äußersten Punkt des deutschen Angriffs gegen Verdun im Bereich M-Räume Fleury – Filzlaus-Stellung.

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Am Samstag, den 28. September 2019 trafen sich die Teilnehmer der Exkursion am Wetterhäuschen neben dem Memorial de Fleury. Zur Einführung in das Thema konnten wir eine weitere Gruppe der DFFV e.V. unter Leitung von Dr. Reichert begrüßen. So konnten nicht weniger als 40 Teilnehmer an den einleitenden Worten teilnehmen. Hier sind einige – für den Verein – wichtige Anwesende zu erwähnen, was in dieser Form sehr selten ist: Der 1. und 2. Vorsitzende der DFFV, Stephan Klink und Rolf Vogelmann, Pressesprecher und Leiter der Fachgruppe Westufer der DFFV, Dr. Hagen Reichert, Leiter der Fachgruppe St. Mihiel, Timo Gälzer, unser Ehrenmitglied und hauptamtlicher Führer über die Schlachtfelder bei Verdun, Pierre Lenhard sowie der Betreiber der Homepage „Morthomme“, Stefan Schweitzer.

Nach Begrüßung und Einführung begab sich die Gruppe mit Fahrzeugen zum Denkmal der Erschossenen von Tavannes, zum Ausgangspunkt der Exkursion. Die Stationen sollten sein: Tunnel von Tavannes – Pumpwerk Tavannes – Zwischenwerk La Laufée – Batterie von Damloup – I-Raum 780 – Batterie H.

Unter Leitung von Stephan Klink und Rolf Vogelmann wurden die relevanten Punkte begangen und zu den einzelnen Objekten Beschreibungen und Zeugenaussagen vorgetragen. Der Wettergott meinte es an diesem Tag gut mit uns, so das außer einem kurzen Nieselregen am Tavannes-Tunnel die Tour „trocken“ verlief.

Unsere Tour am Sonntag führte uns zum äußersten Punkt zu dem deutschen Truppen in Richtung Verdun vordringen konnten. An diesem Tag war Rolf Vogelmann federführend. Nach einer kurzen Einführung in das Thema abermals am Wetterhäuschen am Memorial de Fleury nahm die Gruppe den Rundweg M-Räume Fleury – Grabanlage Rachel – Filzlaus-Stellung – Dorf Fleury in Angriff. Die Begehung der M-Räume wurde intensiv mit Erklärungen zur Anlage selbst und den dort stattgefundenen Kämpfen durchgeführt. Diesmal holte uns allerdings das Wetter schon kurz nach dem Verlassen der M-Räume ein und sollte bis zum Ende der Tour auch nicht mehr aufhören. Doch für erfahrene DFFVler und Verdungänger ist das Wetter nur eine Nebensache, so daß mitgeführte Schutzbekleidung der Witterung trotzte.

Nach zwei inhaltsstarken Tagen ging für die Fachgruppe Ostufer eine erfolgreiche Session zu Ende, die insbesondere im Vorfeld einiges an Vorbereitungen zu leisten hatte. Der Lob und der Applaus der Teilnehmer spiegelten die erwartete Zufriedenheit wider.



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Exkursion Fachgruppe Ostufer
Exkursion Fachgruppe Ostufer

Bisherige Exkursionen der Fachgruppe Westufer 2019

Nachfolgend die bisherigen Aktivitäten des Jahres 2019:

1) Die erste Exkursion dieses Jahres führte am 4. Mai nach Verdun und in den Argonner Wald mit Vauquois und Montfaucon. Eingeladen hatte die Gemeinschaftspraxis Kinder- und Jugendmedizin ihr gesamtes Team mit families and friends, so dass eine stattliche Gruppe von annähernd 40 Teilnehmern zustande kam.

Vormittags standen Ossuaire und Musée Mémorial auf dem Plan, am Nachmittag die Butte de Vauquois und das Montfaucon American Monument. Abgeschlossen wurde der Abend mit einem gemeinsamen Essen im altbewährten Familienrestaurant “Le Villageois” in Grundviller.

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2) Die zweite Exkursion fand am 21. Mai statt. Dieses Mal handelte es sich um eine Schulexkursion, was bekanntlich seit langen Jahren zum Engagement der DFFV im Sinne der Jugend- und Friedensarbeit gehört. Mit zwei von der Bundeswehr zur Verfügung gestellten Bussen, begleitet von den Lehrern und Jugendoffizieren der Bundeswehr, ging es morgens zunächst zum Ossuaire und ins Fort Douaumont (an diesen Orten wechselten sich die Gruppen ab). Auch unser Ehrenmitglied Pierre Lenhard war parallel als Guide mit einer Gruppe unterwegs.

Am Nachmittag standen Vauquois und der amerikanische und deutsche Friedhof in Romagne-sous-Montfaucon auf dem Programm. Es bleibt zu bemerken, daß es entgegen allen Unkenrufen immer wieder gelingt, auch die junge Generation für dieses Thema zu gewinnen und Interesse zu wecken.

Ein besonderer Höhepunkt dieser Tour sollte nicht vergessen werden: nach der Besichtigung der Highlights des Ostufers wurden die Teilnehmer im Hotel de Ville von der Beauftragten des Stadtrates von Verdun für die deutsch-französische Zusammenarbeit, Mme Nelly Dulcy und der Protokollchefin des Rathauses, Mme Sonia Roeusseau aufs herzlichste begrüßt und in den Ehrensaal des Hotel de Ville eingeladen. Diese für uns sehr erfreulichen Kontakte zur Stadtverwaltung von Verdun und sogar zum Bürgermeister persönlich haben wir unserem Engagement bei den Jubiläumsfeierlichkeiten 2018 (Les Éparges, Verdun) zu verdanken, daher sei an dieser Stelle allen die mitgewirkt haben nochmals ausdrücklich für ihr Engagement gedankt!

Die Schule hat über diese Exkursion einen eigenen Bericht erstellt, den Link dazu finden Sie hier: http://www.paul-weber-schule.de/index.php/8-aktuelles/89-exkursion-der-s-fos-oberstufe-nach-verdun 

3) Die dritte Exkursion des Jahres 2019 war am 30. Mai eine “Tour on demand” für einen saarländischen Kommunalpolitiker, der sein historisches Interesse dadurch unter Beweis stellte, daß er amläßlich eines runden Geburtstages Familie und Freunde zu einer geführten Verdun-Tour einlud. Wiederum standen Ossuaire, Mémorial, Vauquois und Montfaucon auf dem Programm, der kulinarische Ausklang fand diesmal in der uns allen bekannten Argonn´Auberge statt.

Sowohl beide der Schulexkursion als auch bei dieser Tour ließ es sich unser Ehrenmitglied Serge Tourovsky nicht nehmen, die Teilnehmer in Vauquois zu begrüßen. Bei dieser Tour war es erfreulicherweise seit längerer Zeit mal wieder möglich, auch die unterirdischen Anlagen von Vauquois zu besichtigen. Die Führung übernahm der Vorsitzende der Association des Amis de Vauquois, Mr Serge Thierion, persönlich, was die Gelegenheit bot, die persönlichen Kontakte der DFFV zur Association des Amis de Vauquois positiv zu erneuern.

4) Die vierte und letzte Exkursion der Fachgruppe Westufer im Jahr 2019 fand am 28. September statt (Guide: Fachgruppenleiter Dr. Hagen Reichert). Gäste waren dieses mal eine Gruppe ehemaliger und Reserve-Offiziere und ihre Angehörigen. Nach einem frühmorgendlichen Start in Homburg war das Musée Memorial die erste Station. Dort waren bereits die Teilnehmer der wissenschaftlichen Ostufer-Exkursion unter Leitung unseres Vereinspräsidenten und Leiters der Fachgruppe Ostufer, Stephan Klink, versammelt. Nachdem man der sehr informativen und detailreichen Einführung Stephans gelauscht hatte, trennten sich dann die Wege der beiden Gruppen. Nächste Station war das Ossuaire de Douaumont, das nebst dem davor liegenden Cimetière von Fleury-devant-Douaumont ausführlich erklärt wurde. Zweiter Punkt des Vormittags war die Besichtigung des Forts Douaumont, wo sich einer der Teilnehmer, Oberst d.R. Michael Germann, als ausgewiesener Experte entpuppte. Nach einer Mittagspause in der Innenstadt ging es dann auf das Westufer, wo die ober- und unter Besichtigung der Butte de Vauquois anstand. Hier sind durch die Arbeit der Association de Vauquois in den vergangenen Jahren weitere, hochinteressante Positionen freigelegt worden, zu nennen sind vor allem die Minenwerfer-Stellung auf der deutschen Seite und die Öffnung bisher nicht zugänglicher Stollengalerien. Letzte Station war dann die berühmte Butte de Montfaucon mit ihrem Schauinsland, dem American Monument. Ihren gemütlichen Abschluss fand die Tour im Familiengasthof „Le Villageois“ in Grundviller.



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Bisherige Exkursionen der Fachgruppe Westufer 2019
Bisherige Exkursionen der Fachgruppe Westufer 2019

Exkursion 06./07.04.2019

Exkursion der Fachgruppe St. Mihiel

Treffpunkt und Ausgangspunkt für den 6. April 2019 war der sehr exponiert liegende Ort Hattonchatel. Nach Begrüßung der Teilnehmer durch den 1. Vorsitzenden der DFFV e.V. führte unser Fachgruppen- und Exkursionsleiter Timo Gälzer in die Thematik des Frontbogens von St. Mihiel, insbesondere in den Ablauf der kommenden beiden Tage, ein.

Die anschließende Begehung des Ortes Hattonchatel erfolgte zu Fuß, da alle Sehenswürdigkeiten in wenigen Schritten zu erreichen waren. Die Kirche, das Rathaus sowie das sehr ansehnliche Schloß bildeten die Anlaufpunkte. Übertrumpft wurde der Besuch immer wieder durch die grandiose Aussicht, welche sich den Teilnehmer an den verschiedensten Punkten bot.

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Anschließend erfolgte die Fahrt über den direkt zum Ort führenden Tranchee de Calonne. Am Rande dieser schnurgerade, die Landschaft durchziehenden Straße hielten wir an verschiedenen besonderen Örtlichkeiten. Timo erläuterte vor Ort die Besonderheiten. U.a. besuchten wir einen deutschen Gedenkstein, eine ehemaligen Feldbahnhof, eine betonierten Gefechtsstand, die ehemaligen deutschen Ausgangsstellungen an denen Zitate von Ernst Jünger verlesen wurden, der in diesem Bereich eingesetzt war; einen ehemaligen deutschen Friedhof sowie die Gedenkstätte des während der Kämpfe im September 1914 im Bereich des Tranchee de Calonne gefallenen französischen Schriftstellers Alain Fournier.

Zum Abschluß des Tagesprogramms besuchten wir einen ehemaligen deutschen Sanitätsstollen oberhalb der Ortschaft Herbeuville sowie den deutschen Soldatenfriedhof Vièville.

Nach einem fahrzeuglastigen Samstag erwartete die Gruppe am Sonntag ein kompletter „Geländetag“. Treffpunkt war die Ortschaft Varneville. Oberhalb der Ortschaft befindet sich die bewaldete Anhöhe „Le Mont“, die von den Deutschen während fast der gesamten Dauer des Krieges besetzt und entsprechend befestigt worden war. Zu Beginn des Marsches erreichten wir eine sehr anschauliche deutsche Geschützkasematte, die ihre Ausrichtung nach Fort Liouville hatte. Je höher die der Berg erklommen wurde, desto deutlicher wurde die ehemalige wichtige strategische Lage des Höhenkamms. Die Aussicht erlaubte in alle Himmelsrichtungen einen weiten Blick in die Landschaft und bildete somit eine beherrschende Bastion und eine Barriere eventuell angreifende Feinde bzw. Bewegungen aller Art. Markantester Blickpunkt war der zum Greifen nahe liegende Höhenzug Montsec mit seinem imposanten amerikanischen Denkmal.

Den vorderen Bereich des Höhenzuges bildeten ausgebauten Stellungen sowie Bunker und Unterstände; den hinteren Bereich beherrschten ehemalige große Truppenlager, deren typischen Spuren auch in der heutigen Zeit noch sichtbar waren.

Erschöpft aber voller Wissen fanden sich die Teilnehmer am späten Nachmittag am Ausgangspunkt in Varneville wieder ein. Das Fazit der Tour war durchweg positiv, da wir diesmal zu den fundierten Ausführungen und Geländekenntnissen unseres Teamleiters Timo Gälzer auch weitere sehr speziell geführte Diskussionen zur Thematik durchführen konnten.



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Rückblick auf die Exkursion der Fachgruppe St. Mihiel
Rückblick auf die Exkursion der Fachgruppe St. Mihiel

Exkursion 10./11.11.2018

Gedenkfeier Les Eparges / Verdun

100 Jahre Waffenstillstand – 11.November 2018

Einhundert Jahre ist es nun her, dass der Waffenstillstand am 11.November 1918 um 11.00 Uhr ein über vierjähriges Gemetzel und Blutvergiessen in Europa, die Ursache für millionenfaches Leid auf den Schlachtfeldern und in der Heimat der eingesetzten Soldaten, beendete.

Grund genug, das in würdevollem Rahmen zu feiern.
Für uns als DFFV eV war es eine besondere Ehre, bei diesen Veranstaltungen mitwirken zu können.

So hatten wir durch Vermittlung unseres Freundes Serge Tourovsky schon am Vorabend, am Samstag, 10.November, die gerne genutzte Gelegenheit, auf Einladung von Madame Pierson (der Vorsitzenden der Association L´Eparges) an der dortigen Gedenkveranstaltung teilzunehmen.

Wir - das heisst 16 (!) Mitglieder der DFFV – trafen uns um 19.00 Uhr in Les Eparges, wo gegen 20.00 Uhr die Flamme vom Grab des unbekannten Soldaten eintraf. Nach dem Entzünden der Fackeln zogen mehrere hundert Teilnehmer im Fackelmarsch zum entsprechend geschmückten und illuminierten Friedhof „Le Trottoir“, ca 1,5 km von Les Eparges entfernt.

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Bei der dortigen Zeremonie waren neben der die Gefallenen beider Seiten ehrenden Ansprachen besonders die (trotz widriger Witterungsbedingungen) von Myriam Lebon in ihrem glockenreinen Sopran vorgetragenen Nationalhymnen beider Völker beeindruckend.

Nach Rückkehr in Les Eparges nahmen wir in der dortigen Kirche St.Martin (die übrigens in einer Seitenkapelle über eine beachtliche Sammlung von Gedenktafeln verfügt) an einem Konzert des Landolfi-Quartetts (Saarbrücken) sowie des Violonisten Walter Glössner teil.

Zu Gehör gebracht wurden Werke von Debussy und Mozart, umrahmt von Wortvorträgen. Diese wurden gestaltet von Mitgliedern der „Horizons 14-18“ und der „DSM 1918“ (beides Reenactment-Gruppen der beiden Nationen) sowie natürlich unserem Freund Dr. Hagen Reichert.

Der Vortrag eines deutschen Gedichts über die Combres-Höhe (aus einem Feldpostbrief stammend), das im Anschluss ins Französische übersetzt wurde, war hierbei ebenso bewegend wie der Feldpostbrief eines jungen französischen Soldaten, der ebenso in beiden Sprachen vorgetragen wurde.

Nicht unerwähnt bleiben darf in diesem Zusammenhang auch die flammende Europarede von Staatssekretär Roland Theis, der in eindrücklicher Weise die friedensstiftende Bedeutung des „europäischen Gedankens“ deutlich machte.

Der anschliessende Ausklang bei „vin chaud“ im Festsaal von Les Eparges war geprägt von einer Vielzahl guter Gespräche über alle Ländergrenzen und Sprachbarrieren hinweg, einer freundschaftlichen Atmosphäre, umrahmt von der Fotoausstellung „Les Eparges während des Krieges“, und der Idee, dass DFFV eV und Association L´Epages in der Zukunft häufigeren Austausch treiben sollten.

Der Sonntag, 11.November 2018 begann um 9.00 Uhr mit einer Gedenkfeier am Fort Douaumont, dem sich um 10.30 Uhr ein Festgottesdienst in der Kathedrale von Verdun anschloss.
Diesen zelebrierte der Bischof von Verdun unter Einbindung all seiner Chorherren, umrahmt von sehr bewegenden Orgelklängen und Chorgesang.
Die Kathedrale war hierbei bis auf den letzten Platz gefüllt (unter anderem von 10 Mitgliedern unseres Vereins  ). Im Anschluss erfolgte unter dem Geläut aller Glocken des Maasgebiets zur Feier des Waffenstillstandes die Zusammenkunft am Siegesdenkmal in Verdun, von wo die Flamme vom „Grab des unbekannten Soldaten“ zum bekannten „Monument aux morts et aux enfants de Verdun“ getragen wurde.

Dort hatte sich eine grosse Zahl von militärischen und zivilen Würdenträgern unter grosser Anteilnahme der Bevölkerung versammelt (der Platz selbst, die Maasbrücke, sowie die beiden Uferpomenaden waren so voll, dass ein Umfallen schlicht unmöglich gewesen wäre).

Auch gelegentliche, teils heftige, Regengüsse konnten die grosse Zahl von Menschen nicht davon abhalten den Klängen der angetretenen Musikzüge sowie den Ansprachen, ja, den flammenden Friedensappellen der Redner aus regionaler und überregionaler Politik zu zuhören.

Im Anschluss wurden im Rahmen der Feierlichkeit zwanzig Kränze niedergelegt, darunter auch durch eine Delegation von 4 Mitgliedern der DFFV eV (wir waren durch die Stadt Verdun im Vorfeld ausdrücklich hierum gebeten worden – eine Bitte, der wir selbstverständlich gerne nachkamen ! ).
Unser Bukett liegt übrigens unmittelbar neben dem Kranz der „Ceux de Verdun“, ein besserer Platz hätte sich schwerlich finden lassen.

Im Anschluss an diese Feier erfolgte ein gemeinsamer Marsch der geladenen Gäste (wozu auch wir gehörten) zu einem Empfang in der Mairie von Verdun.

Das abendliche deutsch-französische Konzert in der Kathedrale von Verdun, anlässlich dessen das Requiem von Mozart sowie das Requiem von Saint-Saens zu Gehör gebracht wurden, stellte einen ebenso vielbeachteten (Übertragung auf ARTE) wie würdigen Abschluss dieses Gedenkwochenendes dar.



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Rückblick auf die Gedenkfeier Les Eparges / Verdun
Rückblick auf die Gedenkfeier Les Eparges / Verdun

Exkursion 08.09.2018

100 Jahre Maas-Argonnen-Offensive: Amerikanische und deutsche Spuren im Argonner Wald

Den 100. Jahrestag der Maas-Argonnen-Offensive von 1918 nahm die Fachgruppe Westufer der DFFV zum Anlass, diesem Ereignis mit einer „tri-national“ geführten Exkursion zu gedenken. Unter Leitung der Guides Dr. Hagen Reichert (D), Trent Fox (USA) und Serge Tourovsky (F) folgten die Teilnehmer den Spuren dieser Großoffensive von den Ausgangsstellungen bei Avocourt aus in die nördlichen Argonnen.

Nach Begrüßung der Teilnehmer in der Kirche von Avocourt und einer thematischen Einführung ging es zunächst nach Cheppy zum Missouri-Kansas-Monument. Hier steuerte Trent Fox höchst interessante Details zum Schicksal des im Zweiten Weltkrieg berühmt gewordenen George Patton bei, der am 26. September 1918 in der unmittelbaren Umgebung des Denkmals schwer verwundet wurde.

Nächste Station war das eindrucksvolle Pennsylvania Monument in Varennes, das den Gefallenen der „Iron Division“ gewidmet ist. Am gleichen Ort, nur wenige Meter von diesem Denkmal entfernt, war 1791 die Festnahme des französischen Königs Louis XIV. und seiner Familie erfolgt, woran Dr. Reichert an Ort und Stelle im Bereich des Tour d´Horlogue erinnerte.

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Sodann setzte sich die Karawane in Richtung Châtel-Chéhéry in Bewegung. Hier erläuterte Trent Fox die in Amerika berühmten Heldentaten des Sergeant Alvin York. Dr. Reichert beleuchtete ein Schicksal der deutschen Seite, in Erinnerung an den in diesem Gefecht gefallenen württembergischen Leutnant Fritz Endriß.

Nach einer Mittagspause bei schönstem Spätsommerwetter an einer Station des Alvin-York-Trails wurde dann die von den Deutschen „Schöne Aussicht“ genannte Höhe 180 bei Cornay (La Croix de Bayle) angesteuert, wo man von hoher Warte das Schlachtfeld im Aire-Tal und benachbarte Brennpunkte, wie den Montrebeau und die Butte de Montfaucon betrachten konnte.

Im Ort Montfaucon versammelte man sich nach dieser kleinen Wanderung vor dem „Ancien Pesbytère“, dem Haus, in dem Generalfeldmarschall Gottlieb von Haeseler währen des Ersten Weltkrieges sein Quartier genommen hatte. Dr. Reichert zeichnete in einer kurzen biographischen Darstellung die Persönlichkeit dieses beeindruckenden „Ur-Preußen“ nach, der schon zu Lebzeiten eine Legende war.

Offizieller Schluß- und vielleicht auch Höhepunkt der Exkursion war ein Besuch im Chateau de Cornay, wo wir von der Besitzerfamilie, Monsieur le Général Antoine de Pouilly und seiner Gattin empfangen wurden.

Neben historischen und architektonischen Erläuterungen der Guides ließ es sich der hoch betagte General von Pouilly nicht nehmen, einige Informationen und Anekdoten beizusteuern.

Da Wetter und Uhrzeit eine kleine „Zugabe“ noch zuließen, steuerten die Teilnehmer anschließend noch den unmittelbar nördlich gelegenen, idyllischen Ort St. Juvin an. Hier wurde die höchst beeindruckende Wehrkirche besichtigt, die dem Heiligen Juvinus, dem Patron der Schweinehirten geweiht ist.

Die Guides bedanken sich hiermit nochmals bei der Familie de Pouilly für den freundlichen Empfang auf Schloß Cornay und bei den sehr motivierten und interessierten Teilnehmern für ihr Interesse!



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100 Jahre Maas-Argonnen-Offensive: Amerikanische und deutsche Spuren im Argonner Wald
100 Jahre Maas-Argonnen-Offensive: Amerikanische und deutsche Spuren im Argonner Wald

Exkursion 19.08.2017

Der Wald von Montfaucon und das Schicksal des württembergischen Unteroffiziers Christian Friedrich Gaß

Im Jahr 2016 hatte die Deutsch-Französische Forschungsgesellschaft die Ehre, die Nachfahren des württembergischen Unteroffiziers Christian Friedrich Gaß 100 Jahre nach dessen Tod im Ersten Weltkrieg zu den Orten zu führen, an denen dieser Soldat und Familienvater die letzten Wochen seines Lebens verbracht hat, wo er gefallen ist und wo er bestattet wurde. Es war uns eine große Ehre, an der Aufklärung dieses Schicksals mitzuwirken, denn das Leid, das der Krieg über alle beteiligten Nationen brachte, lässt sich in der Betrachtung des individuellen Schicksals immer besonders intensiv nachvollziehen. Durch diese Exkursion bestand die Möglichkeit, uns zu diesen Orten auf den Spuren der 2. Württembergischen Landwehr-Division im Argonner Wald zu begeben.

Tourprogramm:

  • Begrüßung und kurze Einführung in das Tagesprogramm
  • Vorstellung des Ortes Montfaucon und Besichtigung des Montfaucon American Monument
  • „Preußenweg“ und Lavoire de la Grand´Fontaine
  • Wanderung zum „Bolte-Lager“
  • Befestigungen der „Hagen-Stellung“ am Südrand der Wälder von Véry und Montfaucon
  • Eckhof-Lager
  • Soldatenfriedhof Cheppy


Fachgruppe Westufer der DFFV e.V. / Guide: Serge Tourovsky und Dr. Hagen Reichert

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Der Wald von Montfaucon und das Schicksal des württembergischen Unteroffiziers Christian Friedrich Gaß
Der Wald von Montfaucon und das Schicksal des württembergischen Unteroffiziers Christian Friedrich Gaß

Exkursion 20.05.2017

Der Hartmannsweilerkopf - L´Hartmann / Vieil Armand

Der 956m hohe Hartmannsweilerkopf war wegen seiner strategisch günstigen Lage mit beherrschendem Ausblick in die Oberrhein-Ebene im 1. Weltkrieg erbittert umkämpft. Dieses ehemalige Schlachtfeld auch „Berg des Todes“ oder „Menschenfresser“ genannt, steht seit 1921 unter Denkmalschutz.

Fachgruppe Vogesen der DFFV e.V. / Guide: Thomas Rost & Sigrid Schwamberger



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Eyecatcher
Der Hartmannsweilerkopf - L´Hartmann / Vieil Armand

Exkursion 18.09.2016

100 Jahre Schlacht von Verdun
Brennpunkte des Ostufers: Schicksalspunkte zwischen Douaumont und Kalte Erde

- Vom Fort Douaumont zur Kalten Erde –
(Panzerturm Ost – Caillette-Wald – I-Werk Nord – I-Räume auf dem Douaumont-Rücken – Abri 320 – Zwischenwerk Thiaumont – P.C.118 und 119 – I-Räume auf dem Kalte Erde–Rücken – Depots – Batteriestellungen – Retranchements – Zwischenwerk Kalte Erde)

Fachgruppe Ostufer der DFFV e.V. / Guide: Stephan Klink



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Schicksalspunkte zwischen Douaumont und Kalte Erde
Schicksalspunkte zwischen Douaumont und Kalte Erde

Exkursion 17.09.2016

100 Jahre Schlacht von Verdun
Brennpunkte des Ostufers: Auf den Spuren des V. Reserve - Korps (General von Gündell)

- Von Bezonvaux nach Fort Vaux –
(Dorf Bezonvaux – Zwischenwerk Bezonvaux – Hardaumont – Kasemattenschlucht – Dorf / Teich Vaux – Vauxtal – I-Werke am Fumin – Fort Vaux)

Fachgruppe Ostufer der DFFV e.V. / Guide: Stephan Klink



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Auf den Spuren des V. Reserve-Korps
Auf den Spuren des V. Reserve-Korps

Exkursion 18.06.2016

Die Höhe Toter Mann - La Crête du Mort-Homme

Zum hundertsten Jahrestag der Verdun-Schlacht ist es uns Dank langjähriger, persönlicher Verbundenheit gelungen, den internationalen Top-Experten für die Kämpfe auf dem Westufer (Höhen Toter Mann und 304), unseren Freund Markus Klauer, für eine Führung zu gewinnen. Der Autor der beiden Standardwerke zu diesen Brennpunkten der Verdunschlacht beging mit uns den Weg der deutschen Truppen von den Ausgangstellungen bis zu den beiden Kuppen der Höhe Toter Mann.

Tourprogramm:

  • Begrüßung und kurze Einführung in das Tagesprogramm
  • Wanderung zum Forges-Wald und Besichtigung der deutschen Ausgangstellungen
  • Abstieg ins Tal des Forges-Baches mit Standort der ehemaligen Rafecourt-Mühle
  • Aufstieg zum Raben-Wald mit Standort des ehemaligen Gallwitz-Tunnels
  • Höhe Toter Mann mit Nord- und Südkuppe


Fachgruppe Westufer der DFFV e.V. / Guide: Serge Tourovsky und Dr. Hagen Reichert

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Die Höhe Toter Mann - La Crête du Mort-Homme
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