Die Schlacht um Verdun

Forschung | Die Entwicklung der deutschen Flakwaffe unter Berücksichtigung ihrer Verwendung in der Schlacht von Verdun


Die Entwicklung der deutschen Flakwaffe unter Berücksichtigung ihrer Verwendung in der Schlacht von Verdun
von Stephan Klink

Noch bei Beginn des deutschen Angriffs auf Verdun, im Februar 1916, steckte die deutsche Flak-Waffe noch in den Kinderschuhen. Erst mit zunehmender gegnerischer Luftbewegung sowie deren Nutzung und Bedeutung, insbesondere in der Beobachtung und Aufklärung, wurde die Organisation einer Flugabwehr immer deutlicher und notwendiger. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man behelfsmäßig Feldgeschütze und Maschinengewehre zur Luftabwehr eingesetzt, meist mit abenteuerlichen Eigenkonstruktionen auf Bohlen, oder provisorischen Lafetten. Allerdings war die Zahl der reinen Flakzüge sehr spärlich. Zwar gab es bereits vor dem Krieg ausschließliche Flak-Geschütze (z.B. die 7,7-cm pferdebespannte Sockel-Flak 1913), deren Anzahl aber verschwindend gering war.

Auch die Taktik der jungen Flak-Waffe sollte sich erst noch entwickeln. Waren die einzelnen Züge vorerst noch als Divisionstruppen eingesetzt, erkannte man sehr bald, dass bei einem Truppenwechsel, auch die Flak-Züge mit abzogen. Dies unterbrach für einen gewissen Zeitraum den Luftschutz. Demnach sollte die Flak-Waffe eine bodenständige Verwendung finden. Vorteil war, dass die Einheiten mit dem Gelände sowie den Eigenarten der gegnerischen Fliegertätigkeit über längere Zeit vertraut waren.

Die Entwicklung der deutschen Flakwaffe unter Berücksichtigung ihrer Verwendung in der Schlacht von Verdun
Feldkanone 96 auf Behelfslafette

Aber, zum besseren Verständnis ein kurzer Rückblick über die Entwicklung der Flakwaffe im Allgemeinen: Im Juli 1915 wurde die Stelle eines ‚Inspekteurs Flak‘ im Kriegsministerium geschaffen, den einzelnen Armee-Oberkommandos Flakoffiziere zugeteilt.

Fakt allerdings war, dass der zahlenmäßige Bestand an Geschützen zu dürftig war. So befanden sich z.B. Mitte Juli 1915 an der gesamten Westfront 271 Stück Feldkanonen 96 sowie 62 Stück 9-cm-Kanonen, die ausschließlich zur Luftabwehr eingesetzt waren. Hinzu kamen an großkalibrigen Geschützen 14 Stück 10-cm-Kanonen sowie 12 Stück 8,8-cm-Marinegeschütze (übrigens eine Waffe, die in den kommenden Jahrzehnten eine legendäre Rolle spielen sollte). Die Wirksamkeit dieser wenigen Geschütze an einer rund 400 km langen Front kann sich selbst ein Laie vorstellen.

Aufgrund entsprechender Einsatzerfahrungen im Laufe des Jahres 1915 konnten durch den Flakinspekteur Richtlinien für den Bau vollwertiger Flakgeschütze festgelegt werden. Diese sahen u.a. folgende Voraussetzungen vor:

  • Verkürzung der Geschoßflugzeiten, daher sollte die Mündungsgeschwindigkeit mindestens 750 m/s betragen.
  • Vergrößerung des Geschosskalibers
  • Verlängerung der Schussweite
  • Verbesserung der Richtmittel aufgrund besonderer Anforderungen des Steilschusses auf ein, mit großer Geschwindigkeit fliegendes Ziel.
  • Eine Rohrerhöhung auf möglichst 70°.
Die Entwicklung der deutschen Flakwaffe unter Berücksichtigung ihrer Verwendung in der Schlacht von Verdun
Französisches 75 mm Beutegeschütz

Diese Anforderungen stellte die, ansonsten schon sehr in Anspruch genommene Rüstungsindustrie, vor langwierige Aufgaben.

Zur Überbrückung des Bedarfes überstellte das Reichsmarineamt vorerst eine größere Anzahl Maschinenkanonen des Kalibers 3,7 cm. Die Kanonen wurden als Maschinenflak umgerüstet und konnten 300 Schuss in der Minute verfeuern. Die Waffe hatte zwar nur eine geringe Reichweite, verfeuerte aber Vollgeschosse mit Leuchtspur, die insbesondere bei der Nahverteidigung von Anlagen eine besonders moralische Wirkung auslösten.

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Am 20. Februar 1916 unterstanden der deutschen 5. Armee im Bereich Verdun insgesamt 111 Flak-Geschütze. Aufgeteilt waren diese wie folgt: Dem A.O.K. 5 selbst war ein Kraftwagengeschütz sowie zwei pferdebespannte Geschütze, die als Versuchszüge agierten, unterstellt. Das XVIII. Reserve-Korps besaß 11 Geschütze (zwei Kraftwagengeschütze, drei pferdebespannte, eine 3,7-cm-Marine-Flak, eine 9-cm-Behelfsflak sowie eine Batterie (vier Geschütze) behelfsmäßige Feldkanonen). Dem XVI. Armeekorps unterstanden ganze drei Geschütze (ein Kraftwagengeschütz sowie zwei pferdebespannte Geschütze). Dem VI. Reserve-Korps waren 15 Geschütze unterstellt (ein Kraftwagengeschütz, zwei pferdebespannte Geschütze sowie drei Batterien (12 Geschütze) behelfsmäßige Feldkanonen. Das VII. Reserve-Korps hatte sieben Geschütze zur Verfügung (drei pferdebespannte Kanonen und eine Batterie (vier Geschütze) behelfsmäßige Feldkanonen). Dem XVIII. Armeekorps unterstanden 14 Geschütze (ein Kraftwagengeschütz, eine 9-cm-Behelfsflak und drei Batterien (12 Geschütze) behelfsmäßige Feldkanonen). Das III. Armeekorps verfügte über vier Geschütze (zwei 8,8-cm-Geschütze sowie zwei 10-cm-Geschütze). Dem V. Reserve-Korps unterstanden 12 Geschütze (drei pferdebespannte Geschütze, einem 9-cm-behelfsmäßigen Geschütz sowie zwei Batterien behelfsmäßige Kanonen). Das XV. Armeekorps stand kein einziges Geschütz zur Verfügung. Die Etappen-Inspektion 5 mit Sitz in Montmédy verfügte über insgesamt acht Geschütze (vier pferdebespannte Geschütze, ein 3,7-cm-Marine-Geschütz sowie drei 9-cm-behelfsmäßige Geschütze). Nach Beginn der Schlacht erhöhten sich die Einsätze der Flak-Waffe um ein vielfaches, insbesondere als die Offensive auf dem Westufer, im März 1916, begann. Ein erhöhter Einsatz forderte zwangsläufig einen großen Verschleiß an Material, welches nicht im erforderlichen Maße ersetzt werden konnte.

Die Entwicklung der deutschen Flakwaffe unter Berücksichtigung ihrer Verwendung in der Schlacht von Verdun
7,7-cm-Flak auf Kraftwagen

Desweiteren forderten die einzelnen Armeen eine weitere Neuordnung der Flak-Waffe. Sie sollte, wie die Artillerie, in Batterien zu je vier Geschützen zusammengezogen werden, um ihre Effektivität zu erhöhen. Ferner sollte aufgrund der hohen Materialanforderung diesbezüglich spezielle Depots an Ersatzteilen und Rohren bereitgestellt werden. Alles, Anforderungen, mit denen die O.H.L. vorläufig überfordert und nicht vorbereitet war.

Allein die amtlichen Beschußzahlen von gegnerischen Flugzeugen, ließ eine Aufstockung des Materials nicht mehr verhindern. Im Juni 1916 wurde in jedem Armee-Abschnitt der Westfront durchschnittlich 1.650 Flieger beschossen. Im Juli 1916 steigerten sich die monatlichen Beschußzahlen allein an der Verdunfront auf rund 2.500. Dementsprechend stieg im Laufe der Monate die Produktionszahl, denn auch die sich ankündigende Somme-Schlacht verlangte nach einer Unmenge von Gerät und Material. Ende September 1916 hatte sich die Zahl der Geschütze bereits auf einen Gesamtbestand von 1.793 gesteigert.

Durch die gemachten Erfahrungen aus den Kämpfen bei Verdun und an der Somme, sowohl aus den so genannten Abwehrschlachten hatte man wertvolle Erfahrungen gezogen. Die Grundsätze für den Einsatz der Flak-Waffe hatten sich bedeutend weiterentwickelt. Die Geschütze mittleren Kalibers zog man soweit wie möglich an die vorderste Linie heran, damit man überfliegende gegnerische Flieger noch über beide Fronten hinweg verfolgen konnte. Die Kraftwageneinheiten waren besonders im Vorteil, wenn ein Straßen- und Wegenetz vorhanden war. Sie waren beweglich und konnten schnell ihre Stellungen wechseln. Die pferdebespannten Geschütze waren mehr für schwierigeres Gelände geeignet. Sie waren dauerhaft in natürlichen Deckungen, auch außerhalb ihres Verbandes als einzelne Geschütze, eingebaut.

Die schwere Flak stand in der Regel in der Nähe der eigenen Artillerie, leichtkalibrige Geschütze befanden sich im Bereich der Ballone, im Umkreis eines Kilometers. Den weiteren Rückraum deckten Geschütze und Scheinwerfer aller Art ab, insbesondere zum Schutz wichtiger Anlagen, wie Bahnhöfen, oder bedeutenden Ortschaften und Verkehrsknotenpunkten. So entstand ein dichtes Abwehrnetz, in dem das Feuer stark konzentriert werden konnte; selbst wenn eine Einheit ausfiel, konnten die anderen Batterien den Luftschutz aufrecht erhalten.

Die Kampfverhältnisse für die Flak-Geschütze waren allerdings denkbar ungünstig. Ihre meist auf 70 bis 80° in die Höhe gerichteten Rohre verrieten sehr schnell ihre Stellungen, ebenso das weithin sichtbare Mündungsfeuer beim Abschuss. Insbesondere war dies schwierig, weil gerade dann, wenn feindliche Flieger die Stellungen überflogen, das Feuer eröffnet werden musste. So konnten die Flieger schon allein durch Beobachtung die Stellungen ausmachen und diese Informationen an ihre eigene Artillerie weitergeben. Die Folge war ein planmäßiger Beschuss der Flakstellungen.

Aus diesem Grund wurde der Grundsatz der Flexibilität angewandt, ähnlich wie bei der Artillerie: Wechsel- und Scheinstellungen mussten erkundet und ausgebaut werden. Es war vorgesehen, seine Position so häufig wie möglich zu wechseln, um dem Gegner kein festes und dauerhaftes Ziel zu bieten, insbesondere was eine planmäßige Vernichtung der Geschütze durch gegnerisches Artilleriefeuer anbetraf. Diese Maßnahmen bedurften im vorderen Frontbereich allerdings auch einer Absprache mit den zuständigen Artillerie-Kommandeuren.

Nach der Flandernschlacht 1917 bahnte sich auch eine Neugruppierung der Flak-Waffe an. Die Erfahrungen hatten gezeigt, dass eine zu große Massierung an Geschützen ein ziel- und planloses Feuer auslöste. Aus diesen Gründen wurden die Einheiten zu Gruppen und Untergruppen zusammengestellt. Ziel war es die Zuständigkeit der einzelnen Einheiten für bestimmte Abschnitte an der Front zu übernehmen. Man versprach sich dadurch konzentriertes und sehr wirksames Feuer. Dies erleichterte auch die Aufgaben des Flakgruppenkommandeurs , der sich bisher um alle Belange seiner Einheiten kümmern musste.

In besonders schwierigen Situationen wurde die Flak auch im Erdkampf eingesetzt, bei der sie sehr gute Ergebnisse erzielte. Ihr Vorteil war die Gabe einer hohen Beweglichkeit, einer schnellen Zielauffassung und Feuereröffnung, speziell im Bereich der Kraftwagenflak. Ein besonderes Beispiel lieferte am 23. November 1917 die Kraftwagenbatterie 7 unter Hauptmann Hähner in der Schlacht bei Cambrai. Sie vernichtete an diesem Tag acht gegnerische Tanks

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Die Entwicklung der deutschen Flakwaffe unter Berücksichtigung ihrer Verwendung in der Schlacht von Verdun
7,7 – cm – Sockel-Flak

Aber auch die leichte Flak gewann immer mehr an Bedeutung. Die Zunahme gegnerischer Fliegerangriffe mit Bomben und Bordwaffen aus geringer Höhe, hier insbesondere auf Infanterie- und Artilleriestellungen, Marschkolonnen, Unterkünfte, Ballone und Feldflughäfen, nahmen mit Fortlauf des Krieges ständig zu. Hierbei bewährte sich das Maschinengewehr 08 als wirksame Waffe. Mittels einer Hilfslafette und einer entsprechenden Visiereinrichtung, konnte es leicht auf Baumstümpfen oder Kraftwagen montiert werden. Die hohe Kadenz der Waffe, insbesondere im zusammengefassten Feuer, war äußerst effizient. So ließ die O.H.L. im Laufe des Jahres 1917 alleine 25 Flugabwehr-Maschinengewehrabteilungen zu je drei Kompanien mit je 12 Maschinengewehren aufstellen, die die rückwärtigen Anlagen der Etappe zu schützen hatten.

Der Nachschub für die Flak-Waffe war während des gesamten Krieges sehr beeinträchtigt. Neben den Problemen bei der Herstellung neuen Gerätes blieb die Lieferung von Ersatzteilen ein fortwährender Mangel. So kam es nicht selten vor, dass Geschütze wochen- und monatelang ausfielen, da die benötigten Teile nicht geliefert werden konnten. Der Grund lag darin, dass die O.H.L. angeordnet hatte, das die Bedürfnisse der Feld- und Fußartillerie Vorrang hätten und die Industrie erst an dritter Stelle die Forderungen der Flak-Waffe zu berücksichtigen habe.

Erst durch Anlage eines Haupt-Flakgerätedepots in Münster in Westfalen besserte sich die Lage. Um die allgemeine Lage der Versorgung der Waffe zu gewährleisten wurde im Kriegsministerium im Winter 1917/18 die Stelle eines Geräteinspizienten geschaffen und dem Stab des Kommandierenden Generals der Luftstreitkräfte angegliedert. Im selben Jahr zeichnete sich eine weitere sehr wichtige Veränderung ab. In einer Besprechung der O.H.L., des Kriegsministeriums, der Artillerieprüfungskommission und es Kommandierenden Generals der Luftstreitkräfte mit Vertretern der Firmen Krupp und Ehrhardt wurde die 8,8-cm Flak als Hauptkampfwaffe bestimmt. Als weitere leicht bewegliche Primärwaffe auf Kraftwagen, mit hoher ballistischer Leistung, wurde hierfür das Kaliber 7,62 cm gewählt. Der Vorteil war, dass dieses Kaliber bereits als Artilleriegeschütz Verwendung fand und die stark beanspruchte Industrie nicht mit der Herstellung eines weiteren Kalibers belastet werden musste.

Während des Jahres 1917 war die Flaktruppe erheblich verstärkt worden. Zum Jahreswechsel betrug sie an der Front und in der Heimat: 104 schwere Kraftwagenflak, 112 leichte Kraftwagenflak, 998 pferdebespannte und ortsfeste Flak, 196 3,7 cm Maschinen-Flak, 542 9 cm Flak Insgesamt 1952 Geschütze, dazu zahlreiche leichte Flakwaffen wie Maschinengewehre.

Bis zum Kriegsende wurden noch verschiedene Versuche mit größeren und kleineren Kalibern gemacht. Eine größere Geschützweite erhöhte das Geschoßgewicht, beeinträchtigte die Beweglichkeit und verlangsamte die Bedienung. Kleinere Kaliber waren nur zu gebrauchen gegen Ziele, die unter 500 m flogen. Auch das immer währende Problem der richtigen Munition, insbesondere eines verlässlichen Zünders, versuchte man zu lösen. Es gelang der Firma Junghans einen solchen, mit einem Uhrwerk versehenen Zünder, truppentauglich, herzustellen. Allerdings waren die Entwicklungen so umfangreich, um alle Kaliber damit zu versehen, dass dieser bis Kriegsende nicht mehr zum Einsatz kam. Die lange gegen Flugziele eingesetzten Schrapnellgeschosse wurden nur noch bei Mangel an Granaten verwendet, da sie in großer Höhe keine Durchschlagskraft mehr hatten. Eine besonders entwickelte Schrapnell-Granate mit Brandwirkung hatte meist nur moralische Wirkung.

Auch wurde die Schulung des Flakpersonals nach und nach verbessert. Es entstanden Flakschießschulen, Entfernungsmesserschulen, Flakkraftfahrschulen, Lehrgänge zur Erkennung der Flugzeugtypen etc. Allerdings bedürfte dieses Thema eines gesonderten Artikels.

Bei Kriegsende verfügte die deutsche Flakwaffe über 2.576 Geschütze in insgesamt 21 verschiedenen Geschützarten. Angefangen vom Kaliber 3,7 cm bis zum Kaliber 10,5 cm. Bei der Auswertung der technischen Daten der einzelnen Geschützarten hob sich besonders die 8,8 cm Flak heraus, deren Anzahl 206 Stück betrug. Mit einer Mündungsgeschwindigkeit von 750 – 785 m/s und einer Kadenz von 10 bis 12 Schuss in der Minute, stellte sie eine hohe technische Entwicklung dar, die in den kommenden Jahrzehnten ihre Fortsetzung finden sollte. Den Löwenanteil der gebräuchlichsten Flakgeschütze stellten die des Kalibers 7,62 cm dar. Insgesamt 634 Geschütze in sieben verschiedenen Ausführungen waren eingesetzt.

(SK) © DFFV e.V.

Quellen:
Hoeppner, Ernst von: Deutschlands Krieg in der Luft, Leipzig 1921
Kriegswissenschaftliche Abteilung der Luftwaffe (Hrsg.): Schriftenreihe: Kriegsgeschichtliche Einzelschriften der Luftwaffe; Erster Band: Entwicklung und Einsatz der deutschen Flakwaffe und des Luftschutzes im Weltkriege, Berlin 1938
Bildnachweis: Archiv Klink

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